Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

2548 Geschichte der Mahlerey in M 
„Fuß scheint wirklich Blut und Leben in sich zu has derselb 
„„ben. Sie hat das schlafende Kind auf dem Arm, land i 
„and während sie mit lieblich über ihr Kind herabge: neur d 
„„eigtem Haupte vor Liebe zu schmachten scheint, so len al 
„scheint dieses ebenfalls im Schlafe liebevoll zu ihr Konig 
y; bingewandt. Der ganze Plan ist mit Blumen, aus € 
„-Kräutern und Gebüschen angefüllt. Hinter der Bild 
„-Zungfrau guckt mit 'halbem Leibe ein Kaninchen hers wovo! 
„dor, in einem Strauche sieht man einen Distelsinken, Bilde 
„„und über der Jungfrau einen Engel , der sich zum sie V; 
„- Theil in den Wolken verbirgt / und sich mit den Ar serstic 
„;wen an den Zweigen des Palmbaums zu halten oder ( 
scheint." "Dach Tiraboschi's Bemerkung stimmt habe 
diese "Beschreibung völlig mit deni Farnesischen jekt in nen, 
Neapel befindlichen Bilde überein. dern 
Spanien besikt auch einige zwar nicht große, us 
doch schäßbare Stücke des Correggio. Das vortresßs auf 
lichste darunter ist der Heiland im Oelgarten am Oels gene 
berge, dem ein Engel erscheint. Vasari erwähnt es EE 
schon, Lomazzo 9). redet verschiedentlich davon , und Hun 
er sowohl als Scanelli ") wiederhohlen die Anekdote 
(im Geschmack der gewöhnlichen die Armuth des Cor: donn 
reggio betreffenden) Correggio habe es gemahlt um ei in de 
nen Apotheker zu befriedigen, bey dem er eine Rech: redet 
nung von vier oder fünf Thalern hatte. Nach dem ner € 
Tomazzo. soll es nachher für 400 Scudi an den Grafen Mat 
Pirro Visconti verkauft seyn 3 Scanelli berichtet, es Kop 
sey für 500 Scudi verkauft, und führt das Zeugniß Gir 
des Mahlers Luigi Scaramuzza an, ein Christus am 
Delberge. nicht völlig eine Elle hoch, allem Anschein 
der 
q) Trattato pag. 171 und 219 und Idea del“ Tempio del: 
1a Pittura Pag. 115. 
r) Pag, 81. 
7.4 
OD
	        
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