34Ö Geschichte der Mahlerey in Mo
daß in Parma. vom schr frühen Zeiten an , Mahler zu 2
blühet haben. Aber ihr Andenken und ihre Namen indem
sind erloschen , und was sich noch. von ihnen erhalten Nachäa
hatte, das ging schon im Ausange des sechszehntesyjjyphael l
Jahrhunderts. verloren, da das neue, ganz Jtalien sich au
und vorzüglich Parma bestrahlende Licht, dergestalt die eis, 2
Bewunderung aller auf sich zog , daß man die alten verbrei
Arbeiten nicht der geringsten Aufmerksamkeit würdigte, ist wa!
noch sich bemühte, die Namen der ältesten Meister ahmer
der Vergessenheit zu entreißen. Meiste
Aus diesem Zeitalter sieht man mehrere Werke in Zei
Piacenza. Die Werke eines gewissen Bartolom ve 4
meo Großi, und seines Schwiegersohns Jacop0 za
Loschi, die beide ums J. 1452 blüheten , zeigen
schon einen ziemlichen Grad der Vollkommenheit,
Lodovico da Parma verbreitete die Manier seines
Lehrers Francia, und man bemerkt in den verschiede
nen Madonnen die sich noch von ihm erhalten haben,
vollkommen den Charakter jenes Meisters. Christofo milie
ro Caselli, vom Vasari Castelli oder Cristoforo Pat wird
mense genannt, wird von Ridolfi als ein Schüler des ältest
Johann Bellin aufgeführt. Man sieht von seiner re G
Hand eine schöne Tafel im Saal de" Conlorziali, mit schon
der Jahrszahl 1499. Cr wurde vom Grappaldo sehr
geachtet. Von seinem Zeitgenossen Marmirta hat
sich bis auf unsere Tage nichts erhalten. Mit diesem
lebte Alessandro Araldi, Bellins Schüler, von
dem uoch eine Verkündigung bey den Carmelitern mit
seines Namens Unterschrift, und mehrern andern Sa!
<en in verschiedenen Kirchen aufbewahrt werden?*).
kanzi
p) Der Dr. Pellegrino Rqavazzoni, Canzler des
hs<sten Magistrats in Darma, war einer der. fleißigsen