346. ... „Geschichte der Mahlerey inM
mählichen Fortschritte: in der Kunst känn man gber in hen;
den Gemählden wahrnehmen, die er in der Kirche einige
des H: Johannes, Theils. vor , Theils nach: seinem dung
Aufenthalte in Rom verfertigt: hat. Dieser fällt in her he
das Jahr 1 523 nach Erhebung Pabstes Clemens des ner er
siebenten auf den heiligen Stuhl, indem er sich nebst ren,
einem seiner Oheitme entschlossen-hatte, die Reise dahin Rapb
zw unrcernehmen 3. weil er überzeugt war, daß es ihm
unrer.der Herrschaft eines Pabstes, aus dem Medicei-
schen Hause. nicht an Gelegenheit fehlen-würde,, Pro- niß-
ben seiner Talente-ablegen zu: können. ' Er führte in man
dieser Absicht. drey- Gemählde mit sich dahin, eine worte
Madonna , : eine Beschneidung. Christi und. sein eige: aufd:
nes Porträt 2). Francesco wurde: vom Pabst auf das von *
Freundschaftlichste empfangen, und man-sagt,- daß das sich 5
Gemählde der Madonna in, die Hände des Cardinals die a
Tppolito von Medicis , Neffen des Pabstes , das ans dieset
dere an Carl den Fünften, sein eigenes Porträt aber will
in deu Besik des Pietro Aretind, bey dem es Vasari Sch!
gesehen , darauf an Alessandro Vittoria *?), und end? den
lich! in die Wierier Gallerie gekommen seyn soll.“ Wel: Kün
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z) Was das zweite Gemählde betrifft, so verdient hier li“)
gelegentlich die sonderbare und ganz eigenthümliche Aus? Fra
führung desselben bemerkt zu werden. Der Phantasiereis En
<e Mazzola hatte nämlich zur Beleuchtung des ganzen
drei) verschiedene Lichter erwählt. Die Figuren im Vor» dene
der - Grund empfingen die Lichtstkahlen vom Haupte Chri» Gra
sti» die zweiten wurden durch Lichter erhellt , welche eis schö]
nige mit Opfergeschenken beladene und von gewissen Stu Ma
fen hinabsteigende Personen in den Händen hatten ; die
entferntesten“ endlich erschienen im Glanz der Morgenrö- und
the, die zugleich ein anmuthiges mit unzählichen Hütz tref
ten bedec>tes Feld beftrahlte« S- Yasars vita di Marx-
Zola,
2) :S. Temanza Vite degl" Archittetti Veneziani, S. 482-