8 Geschichte der Mahßlerey
Fwarz; nämlich auf Azzo, Galeazzo Il, und Jy
hann Galeazzo. Teutic
mon EEE NEN ihren
Der Thurm des Heil. Gothard ist eine schöne mE
Probe , wie weit es die Architectur unter Azzo's Re "nd di
gierung gebracht hatte. QWGWäaleazzo der. Zweyte ließ Dent
aus Prachtliche mehreres in, Pavia aufführen, dg fü G
über seine unrhätige Lebenxart mit Raserey endigte, henere
so befahl er die Aufseher der Gebäude sowohl in Pavyig Begri
als auch in Mailand aufzuknüpfen 2). Johann Ga: wanfe
leazzo erbauete die Kirche und die prächtige Carthause ligen
in Pavia, Er übertraf auch durch den von ihm ents "ne
worfenen und errichteten Dom in Mailand alle dat That
mals vorhandene Gebäude; wenn ich Römische und und 3
Griechische ausnehme. wur fi
Es kann uns wenig interessiren, ob der Grund schein!
dieses bewundernswürdigen Gebäudes im TJ. 1385 eihpot,
oder 1387 gelegt worden sey. So viel ist gewiß, daeß Epiß
der Geschmack worin es aufgesührt worden, ich mey-
ne' den Teutschen, in jenem Zeitalter nicht nur in
Jtalien sondern auch in Frankreich, Spanien und
andern Ländern der herrschende gewesen. GGemeinige Visc
lich waren es Teutsche Baumeister , welche die
großen Werke ausführten, und auch dieses Gebäude
solite nach dem Willen des Herzogs nicht nach grie! b) /
<ischen Kunstregeln, sondern nach teutschem Geschmack .
vollendet werden,
Der
a) Der Erzbischoff Johann Galeazzo hatte im Z. 1353
den berühmten Petrarcha zu sich gezogen. Er achtete
diesen Gelehrten“ außerordentlich und auf sein Anrathen
errichtete Galeazzo der zweyte eine Academie und Biblios|
ther zu Pavia. Diese reiche Bibliothek wurde zum gro?
ßen Machtheil der Ztaliänischen Litteratur , vom König
Ludwig XU, v. Frankreich, im 5. 1501 ngc< Blois geführt.
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