428 Geschichte der Mahlerey
“ aUnter die Schüler des Lomazzo rechnet man auch
Pietro Martire Strässi. Er verräth in dem Mail
Geschmack seiner Werke Nachahmung des Raphael, ran.
xamu
Zeitgenoß dieses Künstlers war Pietro Fran den *
zesco. Mazzuchelli, allgemeiner unter dem Na; hen
men Morazzone, Marazzone und Moranzo- gefäh
ne bekannt. Sein Bater war ein Mahler. Pietro Fam
wurde zu Moranzone im Mailändischen im J,. 1671 einen
gebohren und starb im J. 1626. Als Jüngling kam Kun
er nach Rom, wo er sich nach den daselbst befindlis Wol
<en Meisterwerken ungemein vervollkommnete. Da er mein
nach Mailand zurückgekehrt war, ersfsnete er eine und
Wweitläuftige Schule, und erhob sich zum Hauptgegner verse
des Procaccini, von dem gleich die Rede seyn wird, erha
Sein Aufenthalt in Venedig trug viel zur Verbesse Lauf
rung seiner Manier bey; indem er den Adel und die ein
Richtigkeit des Raphael und Gaudenzio mit dem Feu ses |
er des Tintoretto und der Natur des Tizian meisterhaft caeci
vereinigte, Mit Necht verdient daher dieser Künstler de!
einen der ersten Pläße unter den Mailändischen Mah:
lern. Der Cardinal Federico Barommeo , einer der
eifrigsten Beschüßer der Künste und Wissenschaften,
begegnete ihm mit der größten Achtung; und der Her welt
z0g von Savoyen verehrte ihm den Orden. des Heil, si,
Maurizius. Won seiner Schule werde ich an einem mel
andern Orte reden, blo!
Giovanni Batista Ricci, aus Novara,
that sich vorzüglich in Rom unter der Regierung Sir
eus des Fünften hervor. Bazlioni %*) redet mit vie
ler Hochachtung von den Verdiensten dieses Künstlers,
,. 1: Währ
d). p. 149%
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