Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

428 Geschichte der Mahlerey 
gung der Menschen zu neuen Gegenständen , unter eis die ei 
nem fremden Himmel gegen eine große Anzahl der ach: jener 
tungswürdigsten Künstler aufzutreten. Sein Wage 
stück glückte ihmz er sagte seinem Vaterlande ein ewis 
ges: Zebewohl , und ließ sich in Mailand nieder, wos ist ve 
selbst er in der Folge eine ausgebreitete Schule eröffnete, weig 
ewa 
Ereole hatte'drey Söhne. Camillo, widmete gräul 
sich der Mahlerey, und genoß den Unterricht seines eines 
Baters. - Giulio Cesare, trieb die Sculptur, den 
und Carlo Antonio that sich. in der Musik her: das ! 
vor. - Aber Jener verließ den Meißel und dieser die Ed! 
harmonischen Töne, und studierten gemeinschaftlich die Zeich 
Kunst ihres Vaters. ansel 
Carr 
Kann man gleich nicht den Ercole unter die <hus 
größten Meister zählen , so besaß er doch das Verdienst gleid 
seine Söhne vortrefflich unterwiesen zu haben; auch leid 
Hatte er in seinem Vaterlande mehrere schöne Werke hin; Pha 
terlassen, die aber nicht mit denen seines Sohns ig gefül 
Vergleich gestelit werden können. 
Camillo gebohren im -J. 1546 verließ die vice 
trockene und kleinliche Manier seines Vaters. Hing er il 
rissen von seinem mächtigen Geist übertraf er ihn nicht wiß 
nur in der Erfindung , sondern auch durch die Erha- den, 
benheit und Originalität seines Styls , der nur zuweis Pin 
len in das Colossalische, selbst plumpe, übergeht, find; 
Dieses bemerkt man vorzüglich in den Händen und dieje 
Füßen seiner Figuren , die dadurch öfters entstellt wer? ßer 
den. Uebrigens zeigen sich diese Mängel niemals in uf 
seinen Dehl - Gemählden oder genauer studierten Wer? 
fen. Sein Colorit ist ungemein stark; und man könn? 
te öfterer verführt werden die Werke des Camillo für 
die
	        
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