442 Geschichte der Mahlerey in
empor , vergrößerte sich auf Unkosten der benachbarten
Städte , und spielte eine mächtige Rolle theils in den erthei
Kreuzzügen , theils in andern politischen Unruhen, 1178
Nicht lange darauf erfolgten die traurigsten Verwir- fertig
rungen, indem bald der Pabst, bald die Familien dern,
der Lambertazzi, Geremei, Pepoli und Bene gesüh
tivogli die Oberherrschaft von Bologna an sich riss rere q
sen. Endlich fiel sie doch durch viele Jutriguen unter mit d
die Botmäßigkeit des heiligen Stuhls und nun blih pin/
ihr Schicksal, von Cardinälen, Legaten und andery von e
päbstlichen Personen beherrscht zu werden. ein Y
blüht
Obschon Bologna, wie wir geschen haben , ein in j'
ununterbrochen trauriges Loos erhalten Hatte, so blühte einL
dennoch daselbst mitten in den barbarischen Jahrhun Urd
derten eine gewisse Vorliebe für die Künste; und ich 1244
könnte mehrere jenen Zeiten augehörige Denkmähler
aufführen, wenn nicht im Anfange des verflossenen
Jahrhunderts der größte Theil aiter Kunstwerke durch folge
Unwissenheit vernichtet worden wäre,
Mfünter den alten glücklicherweise nicht überweißten
Gemählden, findet man einige die von einem Künstler
herrühren, der sich mit den Buchstaben P. PF. unter
zeichnet hat. Eines derselben , das eine Maria vor?
stellt, wird in der Kirche della Baroncella aufbewahtt,
und ist um das Jahr 1120 verfertigt. Zwey andere
sieht man in der Hauptkirche des Heil, Stefanus *).
Bals ?
x) S. Celestino Petracchi Della Baßilica di S. Stefano di
Bologna. Bologna 1747. 4- „Ueber diese Basilica , wels
<e aus sieben Kirchen besteht, verdient noch ein Werk
unter dem Titel: Della Chiesa del 8. Sepolcro riputata
Pantico Battisterio di Bologna etc. Bologua, 1772» 8»
nachgelesen zu werden.