;yBologtna u. dew umliegenden Gegenden, 537
alten sm, daß sie für lebende Gegenstände und wahre Wuns-
9 96 der der Kunst angesehen wurden. In der That muß
ten auch seine Arbeiten in jener Zeit die Bewunderung
| els Roms erregen , da die herrschende Partey des Arpina
ion und der Jdealisten lediglich ihrer Einbildungsfraft
Tse folzte, ohne im geringsten auf die Natur Rücksicht zu
Bo nehmen. Um sich aber noch mehr als Original und
MIN offenbarer Wiedersacher der schwachen und krastlojen
.. Manier der Schule und der Nachahmer des Arpina zu
1705 zigen, verließ or gänzlich das Colorit das er sich in
Sn Venedig durch die Studien nach den erken des Gior-
DICE gione erworben hatte, und fiel auf den ganz eigens
muß hümlichen Einfall, sein Arbeitszimmer schwarz ans»
nnt streichen und das Licht von oben hinein fallen zu lassen 3
| hiedurch war er im Stand geseßt, Gegenstände der
Natur aus einem ganz originellen Gesichtspunkt , das
) viel heißt, mit scharfen Lichtern und schneidenden Schatten
| Quf vorzustellen. Weil ferner die Dunkelheit des Orts
Ohne keine Refiexe und Wiederscheine des Lichts: verstattete,
liche so zeigen seine Gemählde große dunkele Massen, mit
8 wenigen strahlenden Lichtern. .
Rach:
diert Seine Manier, die , was das Helldunkel anbes
u trifft, einige Aehnlichkeit mit der des Rembrand hat,
vie er obgleich diese weit geschmackvoller und durchscheinender
stalt ist, fand einen so allgemeinen Beyfall, daß die Mah-
ole, ler die sich in Rom befanden und vorzüglich der jün?
einer gere Theil derselben , ihn als den einzigen treuen Nach-
dier ahmer der Natur ansahen , und mit Lob übersirömten.
„we: Nur die älteren und diejenigen welche der -Partey der
Rach Jdealisten anhingen , schimpften ihn einen Kellermah-
sich ler, weil seine Sujets aus einem solchen Orte vorzuges-
atur hen scheinen , und behaupteten „„daß er weder Schick-
Bft lihkeit , noch Richtigkeit der Zeichnung beobachte.
sen, mhs | 5 "Diez: