in Bologna u. den umliegenden Gegenden. „SS7
net Adel in den Gesichtszügen wahr, der ihm einzig und
46 unübertrefflich ist. Um uns zu überzeugen, daß Guis
cs ie do dem damals herrschenden Geschmack, schnell zu mahs
ise sam, feinen Beysall gab , verdient folgende Anecdote
. vr angeführt zu werden. Der Pabst hatte dem Arpina
Mo 5 die oberste Aufsicht über die Capelle von S, Maria
EM Maggiore, und die Vertheilung der Arbeit an“ vers
| m schiedene Mahler übertragen. Dieser, der in der That
Adel durch eine Wuth schnell zu arbeiten hingerissen wurde,
! seßte eine goldne Kette als den Preiß für denjenigen
aus, der seine Arbeit am geschwindesien vollendet has
ben würde. Als dieses Guido hörte rief er sehr trefs
Rom, fend aus: “Was? sind wir denn Barbarische Pferde,
R von denen dasjenige am höchsten und kostbarsten ges
; Zeil shäßt wird , das zuerst durch den Wettlauf sein Ziel
' erreicht? was sind das für Vorschläge!"
mmt
CH Unter der Herrschaft Urbans des Achten, ents
deilg. zweyete sich, Guido mit dem Cardinal Spinola einem
Genueser, der die Aussicht über den Bau der Petri-
Kirche führte, Als er nämlich um ein Altarblatt zu
8 dem mah
6 die den, daß er den Lanfranco, welcher in dieser Gattung,
nämlich Glorien zu mahlen, die höchste Stufe der 'Voll-
mus kommenheit erreicht hatte, nicht hat nachahmen wollen.
1 Pe- Hierüber stellt Passeri (S. 2x.) eine sehr richtige Bes
trachtung an. “*In der That" sagt er “scheint meinen
» vott Einsichten nach, Guido in der Färbung des Glanzes der
che, Glorie, und der Lichter welche unermeßlich weit sirahlen
1, sollen, nicht so, glücklich gewesen zu seyn , wie in seinen
tt andern Arbeiten, Sie gelang ihm nicht so. lieblich und
3 S anmuthig. . . « . Aber selbst der Einsichtsvolleste kann
. durch seine Meinungen irre geleitet werden, vorzüglich
aben wenn er lieber seinen eigenthümlichen Weg fortgehen,
fins als einen andern, der ihn in einzelnen Theilen übertrifft,
dar nachahmen will,"