566 Geschichte der Mahlerey in
geschiekter Mann sey, vorzüglich wegen ey stel
ner gewissen Lieblichkeit und Würde, web scht
<e er von. der Natur als eigenthümlice Thy
und unerreichbare Gabe besikßt; aber Ak suc
bani und Zampieri sind nicht mindee ver!
schäßbare Künstler, und wenn sie auch nicht stet
mit jener hingeworfenen teichtigkeit ihre Me
Werke völlenden, so zeigen sie dagegen feit
eine tiefere Ginsicht"*). Als Annibale! ferner des
die zwey Gemählde , welche sich in einer der kleinen nic
Kapellen''an der Kirche des Heil. Gregorius -in Rom An
befinden , "und zwey Geschichten des Heil. Apostels mit
Andreas vorstellen , von denen die eine Guido, die ans drit
dere Dominichino gemahlt hat, betrachtete 3 so sagte ex sein
von der des Guido: “diese ist von dem Meister", E61
und vonz der andern des Dominichino “diese ist von ist
dem'Schüler, der:aber mehr weiß als der sigt
Meister? *), zun
„Mehrere Schriftsteller haben wiederholt die Mels
nung behauptet, Guido habe drey verschiedene Manieren
gehabt. Die erstere soll in einer Nachahmung des Carras
vaggio, die andere, als die vollkommensite, in seiner eignen,
die lekte endlich in einer blassen und schwachen Manier bes
| siehen,
Y) I< seße zugleich die Worte des Annibale Carracei hier;
her : “<Jo non niego poi che ( Guido ) Ga valent uomo,
maslsime per una certa vaghezza , € maeft), che t suo
proprio dono, e inimirabile, ma fnalmente non sono
meno prezzabili ) Albani , ed il Zampieri , € se non
Oprano con quel /prezzo € leggiadria , mostrono perd
altra juteligenza" GS, Lerziere Piztoriche , T. III,
pP. 373-
2) “Questa. t del maestro"; und :[*Questa t dello scolare,
11a chg ne sa piü del macstro."