Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

568 Geschichte der Mahlerey iv 
er öfterer sechs bis sieben Gemählde vollenden, um Ec 
die großen Summen zu bezahlen die er auf sein Ehreys abe 
wort verlohren hatte... Man weiß , daß sich sein Vers (GP 
lust in einer Nacht öfterer an 4000 Pistolen belief, sein 
und daß er denen die sich darüber wunderten zur Ant do, 
wort gab: ein jeder Schaden könne erseßt werden, glei 
wenn „man nur. nicht. die Hände verlöhre. "Guido be wie 
Hielt. also stets ein und dieselbe Manier-bey , und vers ver 
voilfommnete sie immer mehr ,- bis ihn die Nothweng der 
digkeit: des Spiels zwang , seine Arbeiten weniger auss ebei 
gesucht, studiert, und vollendet zu liefern. Man kann wd! 
dieses. nicht sowol eine Veränderung der Manier, als sch 
vielmehr eine Abnahme der-Kunst-nennen ;' so wie man gie! 
dagegen beym Rafgel.ein Fortschreiten der Kunst wahrz nen 
vimmt..- Ich wünschte, man möchte einsehen, daß man un 
nicht,so- leicht eine. Manier ändert , wie man ein Hemd Et 
wechselt 3 eine Sache, die ich noch umständlicher beym wa 
Francesco Barbieri abhandeln werde. Wie ich schon her 
erinnert habe, werde ich von der weitläuftigen Schule nen 
des Guido am gehörigen Orte genau reden, Ich komme viel 
jeht. zumzs Gu 
sier 
. GE 017% tru 
Francesco Albani. er 
geb.“ 1578. gest. 1660. es 
Dieser Künstler war in Bologna gebohren , . und lut 
von früher Jugend an ein genauer Freund des Guido but 
Reni, mit welchem er zugleich die öffentlichen Schulen 119 
besuchte. Da er eine Neigung zur Mahlerey hegte, in, 
so wurde er der Leitung des Calvart übergeben, unter geg 
welcher sich Guido schon dergestalt ausgebildet hatte, S 
daß er von jenem den Auftrag erhielt , die Arbeiten Po 
der andern Schüler und unter diesen die des Albani | 
zu verbessern. Cs bildete sich zwar unter ihnen der 
Schein
	        
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