570 Geschichte der Mahlerey je!
Werke, welche seinem Pinsel einen unsterblichen Ruhm der
erworben haben. | maß
r
Während daß sich Annibale Carracci in Rom u
mit der Färnesischen Gallerie beschäftigte, that. Albani wil
dem Guido den Vorschlag dorthin zu reisen; sie bega aber
ben sich auch in Gesellschaft nach Rom, wie einige be um
Haupten im J. 1611, oder wie andre im J, 1612, brai
Ihre Freundschaft war aber in diesem neuen Aufent Aub
halte von nicht langer Dauer , sie entzweyeten sich und Pin
söhnten sich niemals wieder aus.“ ie
Albani zeigte. sich in Rom öffentlich , in der Kir, 7
<he des Heil. Jacob der Spanier, wo er verschiedenes .-
nach den Cartons des Annibale ausgeführt hatt«, hab
Diese, Arbeiten haben.einige Jrrthümer veranlaßt „ins (et
dem zum Beyspiel Scanelli.") einen. andern Künstiex En
als ihren Urheber nennt. Man kann sich aber auf das €
Zeugniß des Dominichino ,, der ein Augenzeuge war, ders
und. sie dem. Albani zuschreibt , gewiß verlassen , vor; nid
züglich da auch. Scanelli. in der Folge seine übereilte ist ;
Angabe eingestaud “), iG.
Wenn Jemand. in jenem Zeitalter ein Gemählde aud
verfertigen ließ, so pflegte er dem Mahler den Azur nah
oder das Ultramarin selbst zu liefern. Als daher Als Wo
bani für die Herrn Rivaidi auf einem Altarblatte in gan
der a
rech
b) Scanelli Mierocosmo. Ulbani besaß ein Exemplar dies uh
ser Schrift, dessen Rand er mit Anmerkungen beschries
ben hatte. Malvasia machte aus demselben einiges, was
diese Gemählde betrifft, bekannt. S. Felsina Pitrrice,
TN, 11. pp. 127. j
c) Der Brief des Scanelli, worin er sich gegen ein Schreis
sben des Albani entschuldigt , ist von Malvasia abgedrut
worden. Ebendaselbst,-T. I]. P« 277.