674 Geschichte der Maßlerey in;
brächte es dahin, daß er so wol von den Geistlichen ließ
als auch selbst von Canuti verschiedene Aufträge erhiel. sslyia €
In der Zeit, als er gerade beschäftigt war ein Gemählz-sMs in [:
des 2odovico Carracci, nämlich die brennende Köchesyzenn
zu kopieren, befanden sich Carlo Maratta von Rem einig
und Cignani im Kloster, um die daselbst befindlichen er a
Werke zu betrachten, und als jener Künstler einige Bol
Zeichnungen des Jünglings zu sehen bekam , so feuerte vern
er ihn nicht allein noh mehr an, sondern machte ihnsyssein
auch den Vorschlag, in seiner Gesellschaft nach Rom zusssyylei-
reisen. ihm
Fol
Crespi wurde in der That vom Canuti allen seinen
übrigen Mitschülern dergestalt vorgezogen , daß selbst
die Nesfen dieses Meisters höchst erbittert alles anwand- die
ten ihn zu verdrängen, und er sich zuleßt, um.die allzu la:
meine Ruhe wieder herzustellen, gendthigt sahe die Schule von
zu verlassen. Er besuchte darauf eine Zeitlang die der
des Cignanf, und sing :an sich durch seine künsch unt
lerische Geschicklichkeit öffentlich einen Namen zu er wol
werben. Die. Kopien die: er 'verfertigte wurden selbst weg
von den geäbtesten Kennern für Originale gehalten. Als
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Nachdem er sich einige Zeit hindurch in Venediz 8
und Parma aufgehalten , und vurch das Studium dee biz
daselbst befindlichen großen Vorbilder ansehnliche Fort 6;
schritte gemacht hatte, begab er sich in sein Vaterland W
zurück, und-stellte daselbst ein Gemählde öffentlich aus, best
welches den Kampf "des Herkules mit dem Antäus ab: NV;
bildet, „und mit ungetheiltem: Beyfall aufgenommen
wurde. Bey dieser Gelegenheit ereignete sich ein sons
derbarer Vorfall, den ich hier kurz erzählen will, Dir
Rector des Collegiums der Spanier, der ebenfalls dieses
Bild gesehen und so viel von dem Spanier gehört pu
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