Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

754 Geschichte der Mahlerey me 
so verdunkelte das Ansehen desselben gänzlich unsern von 
Simone. Dieser sah wohl ein, daß ihm Giotto in gege 
der Kunst überlegen war , besaß aber einige Talente, Jun 
welche dem Florentinischen Mahler mangelten , vors stellt 
züglich eine Gabe im Erfinden; er ergrisf daher die sich 
Partey , ihn zum Richter seiner Arbeiten zu erwählen, [ed 
zeigte ihm auch einige Werke , und fand , daß Giotto gem; 
seiner Geschicklichkeit vollkommen Gerechtigkeit wider: 
sahren ließ, Er wurde daher von diesem mehr als 
von seinen eigenen Mirbürgern geachtet , und selbst nen 
dem König als ein vortrefflicher Gehülfe empfohlen, selbe 
Von dieser Zeit an breitete sich Simone's Ruhm im- Aud 
mer weiter aus. Er mahlte in der Kirche der Heil, Tint 
Chiara , in der Capelle, welche den Herzögen von Dias hha 
no gehört, zwey Bilder in Oehl , nämlich eine Heil, den 
Zucia und Dorothea, Ebenfalls verfertigte er für die tiger: 
Kirche dell* Incoronata einen todten Christus , der von den 
der Madonna unterstüßt wird, mit verschiedenen Heis 
ligen, und für die Sakristey derselben Kirche ein 
Crueifir. Nachdem sich Giotto von Neapel wegbege Fra 
ben hatte, führte er in der Kirche des Heil Lorenz Die 
ein Gemählde aus, welches den Heil, Antonius von seine 
Padua vorstellt *). dern 
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Unter den übrigen Arbeiten, welche von der Hand 5 
dieses Künstlers in Neapel aufbewahrt werden, darf Chia 
ich das schäßbare Gemählde , welches er für den Kör für | 
nig Robert verfertigte, und den Heil. Ludwig , Bir ur 
schoff von Toulouse, wie er jenen krönt, abbildet, Ni 
nicht mit Stillschweigen übergehen. Ein anders Werk trans 
von daß 
k) Dieses Werk wird vom Engenio und Celano 
fälschlich dem Simone Memmi Sanese, von dein 
schon im ersten Theil dieser Geschichte , S. 268 2c. die 
Rede gewesen , zugeschrieben.
	        
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