Full text: Die Geschichte der Venezianischen, Lombardischen und der übrigen Italiänischen Schulen enthaltend (7. Abtheilung, I, 2. Band)

5 Geschichte der Mahlere 
in jenen Zeiten sehr beliebte Talent, ungemein schne her 
zu mahlen, daher auch viele Bilder aus seinen Händen abe 
Hervorgegangen sind, denen es durchaus an einer ge men 
nauen und fleißigen Vollendung mangelt." Kün 
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Wie ich schon bemerkt habe , verfertigte er eben Wed 
alls Porträte , von denen Soprani die vorzüglichster sü di9: 
anführt. So mahlte er für die Akademie des Heil. Lucas 
in Rom die Bildniße des Cambiaso und der Sofo»- 
nisba Anguisciola 5). Diese und viele andre Werke „und, 
erwarben ihm auch die Hochachtung verschiedener Kar iy». 
dinäle in Rom, worunter Ascolano , Giustiniani und und 
Dinello die vorzüglichsten waren. Auf ihr Ansuchen eit; 
begab er sich im J. 1604 dahin , und wurde theils von eintl 
ihnen , theils vom Herzoge d' Altemps beschäftigt, Glu 
Für den Kardinal Giustiniani führte er unter andern xi 
einen Heil. Vincenzo Ferrerio aus, ein Gemählde, das werd 
die Kirche della Minerva ziert *), Er erhielt selbschyitb2nd 
den Auftrag, in der Petri-Kirche ein großes Bild zu] 
mahlen, welches aber durch die Feuchtigkeit jenes Ge 
bäudes zerstört und vom Lanfranco erneuert worden ist?) rab 
Sndlich schmückte er noch mit seinem Pinsel den Pallast ello, 
Zentivogli , der damals dem Herzoge d' Altemps ge: lung 
hörte , auf dem Quirinalischen Berge. dreg 
Leitt 
KMC asiello vereinigte zwar viele Eigenschaften in ews, 
sch, die sonst in dem Grade selten beisammen ange- 
rossen werden , ließ sich aber durch Eifersucht zu mans 
cherley ven 7 
des 
x). S. Soprani, Vite de" Pittori Genoveli, p. 157 sq. uud 
y) Baglioni erzählt, daß Castello dieses Bild von Genua Ed 
nach Rom geschickt, und wegen des Beifalls den es dort am 
fand , sich selbst dahin be eben habe 
Vergl. Th, 1, S. 164,
	        
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