316 Geschichte' der Mahlerey
zieinlich viel Werke; die man noch gegenwärtig bes
wundert. Für den. «König 'mahlte er ein großes
Deckenstück im Banquetinghouse, welches die Apo'
theose des: Königs Jacob darstellt 9) - Der Carton
des Feldes in. der . Mitte war 'im Besiß 'von Sir
Göttfried Kneller, der ihn oft zum Muster nahm,
wie man -aus dem großen Gemählide Königs Wils
helm "zu Pferde in Hamptoncourt sehen kann. Die
Sage „“daß Jordaens bei dieser Arbeit Nubens
hülfreiche Hand geleister habe, läßt sich nicht beweis-
sen; "vielleicht wurden von ihm einzelne Theile in
Holland gemahlt und nach England geschickt. Rus
bens erhielt für seine Arbeit 3000 Pf. St.; das
Gebäude selbst kostete 17000 Pf. St., und würde,
wenn es vollendet, und mit den Mahlereyen von
Ban Dy>, welche die Geschichte der Stiftung
des. Hosenbandordens darstellen sollten, geschmückt
worden wäre, ein wahres Wunderwerk seyn *).
- „Ein andres wichtiges Werk, das Rubens
für Carl 1, verfertigte, war ein heil. Georg , vier
Fuß hoh und sieben Fuß breit. In den Gesichtszügen
des Heiligen erkannte man den König, und in der
Cleodelinde “die Königin. Im Hintergrunde erblick?
te man Richmond- und den Lauf der Themse 4).
Eben “so vortrefflich war ein, gleichfalls für den
König bestimmtes Stück, das die Wohlthaten des
Fries
0) FFYalpole , p. 213. Der Carton von Rubens war zu
Houghton, wo man auch Kneller's Carton aufbes
wahrte.
p) /Valpole, am q O.
q) ZVatpole , p. 213.