Full text: Arithmetik, Algebra, Elementargeometrie, Trigonometrie, Praktische Geometrie (7. Abtheilung, [1], 1. Band)

im sechszehnten Jahrhundert. 127 
je sche Schlüsse betrügen meist in mathematischen Unter- 
m suchungen , also noch viel mehr in rebus divinis. Mir 
aß sagt St. scheint ein vollkommen sphärischer Körper un? 
zu möglich. Aber die H. Schrift sagt: Non erit ImP0OS» 
gt Nbile apud Deum omne verbum. Die Kreise der Hime 
a mel. sind Werke der Hand Gottes / also unterstehe ich 
1d mich nicht zu läugnen, daß sie vollkommen die Be- 
schaffenheit des mathematischen Kreises haben. Hievon 
m werde ich in meiner Geometrie ausführlicher reden. 
er Stifels Geometrie ist, so viel ich weiß, nicht er- 
ie: schienen. Das Angeführte wird jeder selbst beutz- 
4E theilen. | 
a- 27. Das dritte Buch handelt de numeris Collicis 
IE et de regula eorum, id est de perfedia arte calculan- 
di. Jn einer Zuschrift an Jacob Milich, Dr. .der 
n Arzneykunst,- sagt St. auf Milichs Anrathen, habe 
M er Euflids zehntes Buch nach Campan studirt, und 
durch Zahlen dargestellt, auch, auf ebendesselben Rath 
- eine Algebra geschrieben , wo freylich das meiste Chriz 
sioph Ruvdolphen gehöre, auch einiges Adam Riesen. 
: Die Zuschrift ist datirt : Ex pago Holzdorft 1543. 
s Hievon rede ich hie nicht weiter , weil ich Stifels Be 
. mühungen mit Rudolphs Coß darsieilen werde. 
. 28. Stifels Werk enthält ziemlich vollständig , 
. was damahls zur Arithmetik gehörte; Eigentlich der 
erste Theil das im gemeinen Leben brauchbare. Be- 
| weise der ersten Gründe finden sich fast nirgends, Nech- 
nungen geben freylich sichere Kenntniß, wenn man die 
Gründe annimmt , auf den sie beruhen. Die Säßke 
nur in Worten , oder in bestimmten Zahlen auszudru- 
c>en , war die Gewohnheit, und daraus mußte man 
einsehen , daß sie allgemein wahr sind. 
29. Dechales sagt (de progreslu matheleos cap. 3. 
Mund. Math, 'F.1, p. 32). Gt. Buch enthalte gute 
und
	        
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