Einleitung,
Das-berichtet Cicero im" Anfange des 1. B. der.
Qu. Tusc. Er selbst kennt den wahren Werth. dieser.
Wissenschaft, erinnert, daß die Epikurer ungereimte
Meynungen über die Natur gehegt, weil sie nie diesen
gelehrten -Stand berührt hatten, (eine Erinnerung,
die man unzähligemahl bey neuern Physikern zu wier
derhohlen hat) weiß, daß die Geometer nicht übers .
reden, sondern zwingen, und nie was unternehmen ,
das sie nicht durch anhaltende Arbeitsamfeit ausführen,
findet den Archimed glückseeliger als den Dionysius, 1“
und rechnet sichs zur Chre , Archimeds Grab' den Sy- E
racusern wiederuin entdeckt zu haben. .
“6 Julius Cäsar harte Gefühl für Ergökßungen "
der Astronomie / utid verfasste mit Beyhülfe eines Ae- 4
gyptischen Sternkundigen , ein Geseß , das die gesitte- ne
te Nachwelt länger als anderthalbtausend Jahr allge- 7
mein beobachtet hat, und seitdem, nicht abgeschafft'nur IV
verbessert. ci
Seinen Nachfolger /“ und dessen Premierminister
haben Dichter verewigt. Aus der Mathematik hat , m
so viel bekannt ist , die Baukunst seinen Schuß genos? di
sen. Freylich, nach dem Vitruv, der dem Kaiser ar
sein Buch dankbar zueignete, soll der Architect, mit be
dem ganzen Umfange der damaligen Mathematik be- de
kannt , selbst eine Art von Polyhistor seyn :" Ich ver? dv
muthe aber , römische Baumeister werden diese Vor- na
schriften, auch moralische, die er giebt, ss wenig W
befolgt haben, als es neuerlich manche Deutsche thun,
die freylich die Entschuldigung haben, daß ihnen Vie m
truvs und Perraults Sprache fremd ist, selbst Rivs IJ
altes Deutsch unverständlich seyn würde. et
“7 Einzelne Gelehrte gab es dann und wann un? li
ter den Nömern, die mathematische Kenntnisse besas:
sen. Cicero erwähnt des Posidonius Kunstwerk, das
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