Full text: Arithmetik, Algebra, Elementargeometrie, Trigonometrie, Praktische Geometrie (7. Abtheilung, [1], 1. Band)

im sechszehnten Jahrhundert. 479 
diese Länge zum Umfange hat, 3, Halbmesser eines 
Kreises , der sich um dieses Vieleck beschreiben läßt. 
SNN p" 
So ist a = 0 
2. 0. fin fü 
Je grösser n wird , desto näher kömmt der Sinus 
seinem Bogen, beyde in Decimaltheilen des Halbmes- 
sers ausgedruckt, und desto näher das nfache dieses 
Sinus, der Zahl 77 3 desto näher also der Werth von 
a, dem Quotienten 2; welcher Quotient der Halb- 
messer eines Kreises wäre, der p zum Umfange hätte. 
6. Der Cardinal ist auf diesem richtigen Wege, 
kömmt aber nur bis an das Viereck, es mangelten ihm 
nähmlich später erfundene Hülfsmittel , weiter fortzu- 
gehen. Seine Aussicht, längst dieses Weges hin war 
richtig , die Vorrichtung eines Winkels zur mechanis- 
schen Verzeichrzung sinnreih. Er wählte dieses mecha? 
nische Verfahren, weil er die Rechnung weit genug 
zu treiben, zu mühsam fand. Cben so ging es ihm 
(a. a. O. 19) mit.dem Verhalten zwischen Bogen und 
Sehne , wo er selbst den Gebrauch des Unendlichfleis 
neu dunkel sah. Auser dem habe ich aus der Samm 
lung seiner Schriften , allerley gute, auch philosophis 
sche Gedanken angeführt. 
7. Die Quadratur des Kreises scheint er mehr» 
mahl vorgenommen zu haben , ohne genau zu prüfen , 
wie das, was er später glaubte gesunden zu haben, mit 
vorigen Erfindungen übereinstimmt. „Dazu hätten 
Rechnungen gehört, die wo nicht seinen Einsichten , 
doch vielleicht seine Geduld überstiegen. So prüfte 
Regiomontan 1457, 14673 dergleichen Angaben durch 
mübsame Rechnungen. Das findet sich bey der Aus: 
gabe
	        
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