224 Gregor a St. Vincent.
Macht der Krankheit sich zu erhohlen, geschah die
fär die Desterreicher unglückliche Schlacht bey Leipzig,
der Herzog (Dux) von Sachsen, nahm Praz ein, vi-
For itaque miles, atque haereticus , quod vnum [atis
erat ne nobis parceretur (als wenn die Nichtkeßer, ge-
schont hätten) in collegium nostirum iexrumpit, diripit-
que miserrimum ia modum omnia, quidquid itaque
breuiflimo ante tempore, aliquorum diligentia mili«
tum manus non eualit, ceslit eorum libidini, aut certe
flammis, et, quod incommodo mihi tum non exi-
guo, imo commodo suit maximo, ea hora reliquiae
incendio fsecuturo subducebantur, qua ego ad aram
sacrificaturus stabam,, incommodo, quod plerosque
ingenii foetus amiserim, commodo certe, quod eum
saltem prae manibus habereim tunc, quem qui habet,
habet omnia.
P. Rodericus de Arriaga, multis tomis clarus
theologus , eilte in Gregors Zimmer , nahm Schrif:
ten. desselben vom Tische, warf sie mit eignen, in eis
nen. Wagen, und brachte sie nach Wien. Ein ganzer
Kasten voll, zum Drucke fertig, mußte Raub oder
Flammen überlassen werden. Jn selbigen befand sich
ein dicker Band, die ganze Statik geometrisch aus
Urchimeds Lehren, viel geometrische Aufsäße , die zu-
sammen zween Bände gemacht hätten, wie was Gr.
jeßo- liefert. Er selbst kam mit den Uebrigen nach
Wien, dann' nach Belgien, was er von Schriften
übrig behalten hatte, soilte dahin den Nhein hinunter
gebracht werden, aber wegen der Unsicherheit welche
der Krieg verursachte , kamen sie mit grossem Aufwan-
de, und vieler Bemühung seiner Freunde nach zehn
Jahren zu Gent an,
Diese Ueberbleibsaale , waren die Materialien zu
gegenwärtigem Werke, Dafür soll man besonders dem
P. Ar-