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108 wenn eines Kreises Durchmesser gegeben ist, eine ge?
im rade Linie, so lang als der Umfang , der Wahrheit
zir nah darzustellen , das konnte er doch nicht als was
Gir merkwürdiges ankündigen.
TN So war seine Meinung , dergleichen einie in geo?
“ metrischer Schärfe darzustellen , wie Diagonale eines
in Quadrats aus der Seite, oder zwischen ein Paar ge?
x gebenen Linien mittlere Proportionale.
u - Das wird erfodert, wenn man in geometrischer
<he Schärfe die Grundlinie des Dreyecks haben soll, das
ag nach Archimeds Beweise eite Fläche hat so groß als
fe die Kreissäche ; Hat man diese Grundlinie mr der
Wahrheit nah, so hat man auch nur in eben der Be-
gel deutung die Quadratur des Kreises, und das ist nicht
en die Bedeutung in welcher Archimed die Zuadratur der
rs, Parabel gegeden hat, denn die Fläche der Parabel ist
", Z eines Rechtecks dessen beyde Seiten in völliger geo?
en, metrischer Schärfe , gegeben sind , nicht nur beynah.
ich Archimed hatte gewiesen, eine Ebene, von einer
dy krummen Linie begränzt, sey genau so groß als eine
ng Ebene in lauter gerade tinien eingeschlossen: Aber daß
ide eine gerade Linie genau so lang seyn könne als eine
frumme , das wollten die Geometern deßwegen nicht
erz glauben weil krumm nicht gerade ist. (G. d. M. 1. B.
en 498. S.) Wilhelm Neil machte Rectification einer
53 fenmmen Linie 1657 bekannt, und leitete sie eben aus.
Archimeds Quadratur der Parabel her. Davon wußte
sen also Tacquet noch nichts als er von Ringen schrieb.
Jet Weil es Verhältnisse zwischen gleichartigen Grös:
197 sen giebt , die der Verhältniß zwischen Durchmesser
nit und Umfange gleich sind, so giebt es eine Verhält?
- niß zwischen Durchmesser und Umfange, und folg:
so, lich eine gerade Linie genau so groß als der Umfang.
nn. Das