318 Keplers Werk.
werden vom Cavalerius L. 11l. Th. 332. Cor, 193
203 223 nach einer ganz andern Methode ausgemes:
sen als die Kepler braucht.
Eine Methode wie Keplers seine, hat nach dem,
Torriceilius (de dimenlione parabolae solidique hy-
perbolici acoti problemata duo Opera geometrica Flor,
1644.) angewandt, und was er braucht indinilibilia
curua genannt , dergleichen Cavalerius nicht hätte.
PReiderer führt doch. Caval. Geom. L, VI. Pr. 453 5 ;
63 93 an. Hermann de ortu et progreslfu geome-
trige (Serinones in lecundo solenni conuentu Ac. Sc.
Imp. 1726. Petrop. p. 39.) erwähnt Keplern nicht,
sagt aber Torricellius habe die methodum indiuisibi-
Jium noch glücflicher als Cavalieri, durch die indiui-
sbilia curua gebraucht.
Manches einzelne der Säße Keplers und Cavalie-
ris, läßt sich aus Pfleiderer nicht verständlich auszeich-
nen, wenn ich ihm auch den Plaß einräumen wollte.
Soviel erhellt aus dem bisherigen , daß Kepler nicht
wie O. indiuisibilia sondern minima gebraucht hat, der
jeßo gewöhnlichen Vorstellung von; Unendlichkleinen,
nahe gewesen ist.
Keplers deutsches Werk.
I) Auszug- aus der uralten Messekunst Archimes-
dis , und derselben neusich in Latein ausgangener Er-
gänzung betreffend : Nechnung der körperlichen Figu-
ren, hohlen Gefässer und Weinfässer , sonderlich des
Oesterreichischen , so unter allen andern den artigsten
Schick hat. Erkiärung und Bestätigung der österrei-
<ischen Weinviesier Ruthen und deroselben sonderba-
ren ganz leichten und behenden Gebrauchs un den
2andsässern. Erweiterung dessen auf die gusländische,
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