344 Proportionalzirkel.
kommen. (Meine Ansgr. d. Trigonom. 9 Saß XV.)
So bekömme jeßo diese Benennung allgemein des Ga-
liläus Schregmäß.
10) Bericht und Gebrauch eines Proportional-
lineals, nebst kurzem Unterricht eines Paralletinstru-
ments , beschrieben und an Tag gegeben von Benja-
min Bramero. . . Marp. 16.25
Auf des Titelblatts zweyter Seite , sein Brust:
bild, in Holzschnitte, über dem Kopfe Beniamin Bra-
merus, unten Aeta: S. XXVIII: Anno 16163 alfo
war Br. um 1588 gebohren , und hatte die Strelle ei-
nes Baumeisters ziemlich frühzeitig erlangt, freylich
quch Geschicklichkeit und Arbeitsampkeit schon gezeigt.
Hermann Landgrafen zu Hessen übergiebt er gegenwär-
tiges Proportionallineal, auf das er gekommen, da
er seine Zeit in seinem mathematischen Studio neben
andern, auch in Erfindung ällerley mathematischen
Instrumente zugebracht. Im Majo 1615 hat er ei-
nen furzen Tractat von Theilungen zu den mathemati-
schen Instrumenten beschrieben, und dabey den Ge-
brauch seiner Proportionalplatte Furz angehenkt , die
er nun umständlich beschreiöt.
Ein Holzschnitt stellt sie vor, etwa 0,7 rheinl.
Zoll lang, mit der Ueberschrift: Porport. Lineal.
Es sind auf ihr acht getheilte Linien, wie auf dem Pro-
portionalzirkel. Am Anfange jeder Linie ist ein Loch
in welches ein Zapfen kann gesteckt werden, und um
solchen eine Regel gedreht werden. Soll nun 3. E.
eine gegebene Länge in drey Theile getheilt werden so
wird der Zapfen an den Anfang der Linie der Platte
gebracht die in gleiche Theile getheilt und die beweg:
liche Regel um ihn so gedreht , daß die gegebene Länge
vom Ende der Linie der Platte auf die Regel senkrecht
sicht, zu welcher Absicht mit der Länge ein Kreisbo-
ken
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