408 Stevins Werke fr.v. Girard herausgegeben.
zwo unbekannte Grössen sind , bezeichnet er die zweyte
wie die ersie schreibt aber dabey secund.
In der französischen Ausgabe von Stevins Wer-
ken , ist bey Diophants Büchern (vorh. 5. 5.) dies
ses Verfahren des Prinzen dargestellt z. E. bey des
2. B. 19 Sake, (Es fiel also“ weder dem Prinzen
noch Strevinen ein für die eine unbekannte Grösse einen
Buchstaben zu brauchen für die andre einen andern,
obgleich schon Viera mit Buchstaben gerechnet hatte.
Sine andere Aufgabe, datis tribus terminis alge-
braicis , quartum ipfis proportionalem, vel accurate,
vel saltem vt proxime , accellione infinita inuenire,
Man weiß das jeko besser als man es hieraus lernen
Faun, auch wird nur ein bestimmtes Exempel gegeben,
39. Secunda pars, de apologillica principum,
ratiocinio italico. Nechnung für Fürsten, nach Art
des italiänischen Buchhaltens zu führen, welches doch
vielleicht nicht von den neuern Jtaliänern erfunden,
sondern schon von den alten Römern gebraucht worden.
=- Maximiliano de Bethuge,' Duci de Scully," Mar-
ehioni de Rosay . ., zugeeignet ,- Hagae com. Aug,
mense 1607, Die Veranlassung des Werks erzählt
Stevin so: Er kam zum Prinzen Moriz, der hatte
eine ihm sehr unverständliche Rechnung erhalten, meyn-
te aber, weil ihm alle Rechnungen so gemächt wür?
den, hätte das seine Ursachen, Stevin versicherte es
ihn der Kaufleute Verfahren sey ganz anders. Der
Kaufmann weiß gllemahl wieviel sein Cassirer Geld
vorräthig hat oder haben soll, der Fürst erfährt das
nie. von seinem Rentmeister, "welcher seines Herrn
Gelder ganz anders anwendet, der Kaufinann kennt
Alles was seine Handlung und die Waaren betrisft
welche er seinem Factoren überträgt , dem Fürsten sind
die Geschäffte völlig unbekannt, die er seinen Beams?
ten