mit Buchstabenrehnung. 67
nien, groß als die Figur die man zur Ausübung branchen
aufs will. Aber zu Mydorges Zeiten waren Constructionen
'afür nach Art der Griechen immer noch gewöhnlicher, als
rale, Berechnungen die sich auf einen angenommenen Maaß-
(tniß stab bezogen.
Caravaggius, von dessen Schrift ich Nachricht
gebe, löst, mit Gebrauch von Bietas Buchsiaben-
uch- rechnung , Aufgaben von Grössten und Kieinsten auf,
äber ebenfalls mehr vermittelst- Constructionen , als
durch"Angaben in Zahlen.
zum 38. Caroli Kenaldiai Werk: de refolutione et
geit compositione mathematica habe ich nicht selbst gese-
Wr ßen, und weiß daraus nur einen unrichtigen Saß, der
Ghe- häufig ist wiederlegt worden, ich hosse es sind seines
t aus Gleichen nicht sv gar viel.
Werks '-. Renaldinu "giebt in diesem Werke ib' 2. €. 267.
u bes ein Verfahren /'in jeden Kreis ein ordentliches Vieleck
nnt von soviel Seiten man will zu beschreiben. Joh. Chri-
quem stoph Stuem Hlath. Enucleata (1695) p. 38. führt
Zeich? Renaldins Regel an und sagt: Sie wäre sehr schön
äben, wenn sie sich beweisen ließe; den Beweis sagt Renal-
as ist din habe er in seinem Buche de eircalo gegeben, glaubt
DI1cis mit dieser Entdeckung Ruhm zu verdienen da man sie
schreiz so lange vergebens gesucht. Jacob Bernoulli hat bey
t, die seiner Positioaum de seriebus infinitis P. III.“ Bas.
Ir die 1695 , unter den Epimetris eins, wo er diese Regel
Nur verwirft , „und zeigt, wie viel sie beym Fünfecke, Sie
ungen benecke:, Achtecke fehlt. Cramer, in der Anmerkung
tecfen zu diesem Epimetro, Op. Tac. Bern. 1.1. p. 765.
druckt bringt Renaldins Regel auf eine allgemeine Formel,
' man daraus sich für jede Zahl der Seiten rechnen , und so
einen der Fehler zeigen. läßt. Wenn man die Zahl unend?
"zeich? lich sekt, giebt sie den Umfang des Kreises, und da
2, so kömmt eine ganz falsche. Verhältniß des Durchmessers
groß E 2 zum