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Doppeltes Fernrohr.
So giebt ex nun Lehren , von Wahl , Schleifen, Zu-
sammenfügung der Gläser. Manche Geheimnisse
lehrt er nur in verseßten Buchstaben , die er zu seiner
Zeit-eröfsnen will, , Hie eine Probe davon, das Po-
liren betreffend: Cophaatritnaae Ipeunlimsesnitmoo
jangggelnuitoisnea turiitproulmi pionleita ete, In
meinem Exemplare ist am Rande beygeschrieben: Char-
tam patinae lenisfsimo pulmento ingeniose agglutina
vitrum tripoli in ea polito. Ein voriger Besikßer mei?
nes Exemplars, hat so dieses, und noch ein andres
anagrammatisches lecretum erklärt. ,
- 24. Etwas vom Glasschleisen lernt man beym
Rheita, aber gar nichts von der eigentlichen Vorrich? :
tung des doppelten Fernrohrs. Die beschreibt umständ-
lich : De vilione perfedta, five de amborum vilionis
axium concursfu in eodem obiecti puncto autbore P.
Cherubino Aurelianenfi Capucino, Paris. 1678 fol.
auch; La vision parfaite. Par, 1677 fol. Tome fecond
Par. 1681. Zwey Fernröhre, die übrigens eines wie
das andre seyn müssen , werden in ein Behältniß so
neben einander gefügt daß ihre Axen parallel liegen.
Zwischen ihnen ist eine Vorrichtung sie durch Schraäu-
ben so zu stellen , daß jedes Auges Axe in der Are ei-
nes Fernrohres ist. Axen von Fernröhren können pa- :
rallel seyn , weil die Gegenstände weit entlegen sind.
P. Cherubim beschreibt aber auch ein Microscopium
binoculare, und zeigt wie man da die beyden Objec-
tivgläser zu stellen hat.
25. De noua mensuracorporum veiverfali Prae- |
gde Io. Frid, Weidiero, 1. V. D. et Mathel. PP, pu- E
blice disputabit, Audor Respondens Christoph Go- 5
dofr. Spinner Wolau. Silel, A. Ch. 1727: 27. Sept. d-
Witeb. Spinner glaubt 21 5. fich durch Erfahrun? d-
gen