Doppeltes Fernrohr. 83
zus gen versichert zu haben die Linie um welche die Mittel-
ise puncte der Pupillen unsrer Augen von einander ab-
er stehn , sey bey allen Erwachsenen einerley , und könne
407 so als allgemeines Maaß angenommen werden. Daß
95 sie in infantibus et nondum ad confirmatäm aetatem
Jn prouedtis perlonis , nach Unterschiöde der Jahre merk-
aL- lich kleiner sey, hat er sich auch versichert. Ex giebt
(04 27 4. diesen Abstand / nach einem pariser Maaßstabe
jeiz den der Präses von- Paris gebracht hätte 2 Zoll 375
ces Zinien , rheinländisches Maaß 2“0“" 0". und so in
andern Maajset.
m .' Bey Vergleichung dieser Maasse ist gewiß ein
< Fehler vorgefallen. Denn eine Länge die mehr als 2
1d- pariser Zoll beträgt, muß auch mehr als 2 rheinlänz
nis dische berragen, weil der rheinländische kleiner if5.
Pp. - Ich finde bey meinem Exemplare dieser Dispu-
ol. tation keine Reußerung Weidlers über dieses neue Maaß.
nd Hätte ich dpponiren sollen jo würde ich aus Cherubins
vie Verfahren die Fernröhre nach der Weite der Hugen zu
so stellen ,. eine starke Einwendung genommen haben.
en. “ Wolf erwähnt Cherubins Dioptrique oculaire,
aus Par, 1671 fol, die viel Practisches enthalte.
ei 26. In der bülowischen Sammlung , welche der
va: göttingischen Universität überlassen ist, finden sich zwey
id. Paar- doppelte Fernröhre, wie sie Cherubin beschreibt,
im Auf jedem steht: Fait par le Pere Anian de Paris, Ca
iec pucin 1701. Auch ein Mikroskop fär zwey Augen:
Par 18 Pere Anian de Paris, Capucia 1701. Es
scheint also die Capuziner haben sich besonders mit die
a8« ser Erfindung ihres Ordensbruders beschäfftiget. *
NI. „Mir ist bey den Proben welche ich mit diesen
10= Werkzeugen gemacht habe nicht vorgekommen, daß
pt. der Vortheil den sie geben , so viel werth sey, als nur
ins die Mühe die man hat, das so zusammengeselßte) Werk?
ei F 2 zeug