Von neueit Sternen. 23I
einen neuen Stern anföndigten. Den 11. Oct. beo?
hachtete ihn Byrg, mit einem eignen Werkzeuge, auch
5 Franz Tengnägel und Kepler mit dem tyc<onischen Sex
lz tanten. |
it - Um die Zeit war Venus Morgenstern, in der
. Erdnäße, konnte also weit in den Tag hinein gesehtr
e werden, selbst von Keplern qui debiliori vtor vily,
es sagt er. Wey dem Rufe vom neuen Sterne, sahen
1 also die Unwissenden nach Morgen , Venus war fast
iv den ganzen Tag zu schen bis sie wenig Stunden vor
ie: der Senne unterging. Das kam als ein Wunder
12 in die Zeitungen. Deu neuen Stern hat fein ' Astroz
z nome bey Tage gesehn. Der, war Fixsternen voll?
1: kommen ähnlich, funkelte außerordentlich stark, gegen
h Untergang wie eine Fackel in weiche Wind weht, schien
Farben zu zeigen , gelb, purpur , roth, meist weiß
wenn er über die Dünste erhoben war. An Grösse
verglich man ihn mit Mars, Saturn und Jupiter.
Den 30. Oct. drey Viertheil auf fünf Uhr , sah
ihn Kepler, noch eh er den Jupiter finden konnte,
ie obgleich der Stern der Sonne näher war. Den 6.
“ Nov. sah Kepler ihn zum leßtenmahle. Es folgten
5 trübe Tage. Brengger hat ihn noch D. 8. Nov. ge
Ir schn. Um diese Zeit war also des Sterns occalus
* heliacus. Den 24. Dec. zeigte er sich wiederum, siark
4 funfelnd, aber viel kleiner, ward immer kleiner. D.
8: 8. Oct. 1605, ein Jahr nach seiner ersten Erscheinung,
'n war er schwerlich zu sehen, doch manchmahi wenn er
rs stark funfelte. Im März 1606, war feine Spur
"7 mebr von ihm wahrzunehmen, welchen Tag. zwischen
ee October 1605 und“Februar 1606, er ausgelöscht ist,
:s läßt sich nicht sagen. Merkwürdig scheint Keplern,
u daß alle Planeten in seine Nachbarschaft gekommen
46 find. 7
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