Von der Bewegung des Mars. - 239
finnreich angezeigt , daß Beobachtungen unter der
Borausseßuiug die Erde ruhe, nicht so viel würden
gelehrt haven,
Mars also, wie er Keplers' Herzhaftigkeit gese:
Hen, hat die Feindschaft aufgegeben , und fich Kep-
lern tren erzeigt.
- Er hat aber noch viel Verwandschaft im Hime
mel, den Vater Jupiter, den Großvater Saturn,
Schwester und Freundinn Venus, ruder Mercur,
die wollte er auch-gern zum Umgange mit den Men-
schen beingen. Kepler als geübte in diesem Geschäffte,
bieret seine Dienste dazu an , und verspricht glücklichen
Erfolg, nur ,- wig er bey seinem neunjährigen Aufent?
halt am Hofe "WL NEG gelernt hat, ersucht er den
Kaiser der möge aerarii praefectis befehlen: vt ds ner-
vis' belli cogitent, nouamque mihi pecumam 5 2d mi-
litem eonferibendum suppeditent.
. Unterschiedne Gedichte; auch Tychos de Brahe
paraeneticam , Progymn, 'T. 1. p. 295 und Keplers
Antwort. Franciscus Gansneb Tengnagel in Camp. S.
C. M. confiliarius (Tychos Schwiegersohn G. d. M.
IB. 404 S.) bezeugt: daß Kepler in einigen physi:
schen Lehren vom Tycho abgeht, werde den rudolphi-
nischen Tafeln keinen Nachtheil bringen, die auf Bra-
ßes Observationen gegründet sind. WGegenwärtiges
AWerk sey als ein Vorläufer der Tafeln, und nachdem
der Observationen anzusehn.
Die Einleitung fängt mit einer Betrachtung an,
über die Schwierigkeit mathematische Bücher zu schrei?
ben, besonders astronomische. Nili enim seruaueris
genuinam subtlitatem propositionum, infiructionum,
demonstrationmum, liber non erit mathematicus , fin
autem seryaueris „ ledlio eflicitur moroßssima, prae-
Certim in latina lingua, quae caret articulis, et illa
gra»