Full text: Mechanik, Optik, Astronomie (7. Abtheilung, [1], 4. Band)

Keplers Leben. 335 
(. gegeben, daselbst Geld zu Ausgabe der Tafeln und 
ie Beobachtungen zu erhalten. Die schwäbischen Städ- 
te, “bezahlten was sie dem Kaiser schuldig waren 
- Keplern , von Nürnberg ward ein Darlehn verlangt 
> das von den Contributionen des fränkischen Kreises 
'S sollte wiedererstattet werden , die Stadt schlug es ab 
H Kepler bediente sich des Sauerbrunnens zu Gesppin- 
is gen, wohnte zu Tübingen einen Monat lang bey 
5: Schickarden , den sein Geschäftvolles Lehramt hinder? 
ie te was für Astronomie zu thun, Mösilin war Ülters 
4: wegen matt. 
Als er nach Linz zurückkam, und den dritten 
is Theil der angewiesenen Kosten bekommen hatte, be- 
es strebte er sich die Ausgabe der Tafein zu befördern, 
43 dazu er auch Einkünfte der Provinz anwandte. Aber 
die Strenge der (römischfatholischen) Reformation, 
x verursachte viel Unordnung. Auch Keplern ward sei? 
-s ne Bibliothek verschlossen , ob ihm gleic), als zum 
er Hofe gehörig , Freyheit versprochen war. Diese 
a Beschwerde , schreibt er , halte ich jeßo für gehoben, 
E die Frage ist nun von dem Gelde das die Landstände 
28 schuldig sind, ich verlasse nich darauf als auf ekwas 
1“ nicht ganz ungewisses , und habe Papier und Acbeiter 
(- bestellt, zu den Blättern mit Zahle, werde ich mei- 
0< ne eigne Schriften brauchen, mit deuen ich Epheme- 
In riden von vier Jahren gedruckt habe. Noch macht 
et mich des Buchdruckers Schicksaal besorgt , er hat 
zwar meines Werks wegen die Erlaubniß sich hie auf? 
m zühalten, aber wegen des-Hauses das er besikt, drückt 
[87 ihn als Bürger, daß er Soldaten Unterhalt geben, 
[S und ihre Aufführung ausstehen muß. Wenn die Ars 
25 heit fortgeht müssen wir Gott danken , wird sie gehin- 
m dert, so entschuldigt das Leiden dieser Provinz. Jekßo 
| will ich- zu dem passauischen Schriftgiesser reisen „* zus 
gs vor
	        
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