Full text: Mechanik, Optik, Astronomie (7. Abtheilung, [1], 4. Band)

348 Keplers hinterlassene Mattuseripte. 
Vermögen. In dem (51) angeführten Leichenpros- 
gramm, wird von Ludwichen gesagt: Er sey- nach des 
Vaters Tode berufen worden zurückzukommen , und 
die Erbschaft anzutreten. Die väterliche Erbschaft 
an baarem Gelde kann wohl nicht groß gewesen seyn, 
wie der Bericht in der Vorrede zu- Keplers Traume 
zeigt, in was für Umjtänden Ludwichs Stiefmutter zu 
ihm gefommen. 
Noch nicht 5000 Gulden, in den Zeiten des 
deutschen Krieges so ausgelehnt daß die Jnteressen 
nicht einkamen , machten Keplern nicht wohlhabend 
wenn sie auch. ihm ganz eigen gewesen wären. Längst 
verdienter Lohn, ward ihm nicht ausgezahlt. Nach 
1634, befam Keplers Tochter, Bartschens Wittwe, 
etwas davon, hätte es auch nicht bekommen, wenn sie 
nicht ty<honische Beobachtungen als Pfand besessen 
hätte. (G. d. M. 11, B. 654. S.) 
Keplers hinterlassene Manuscripte. 
56. Hansch, besaß eine Sammlung derselben 
ich weiß nicht wie er dazu gekommen ist, irgendwo 
habe ich gelesen daß er sie von Hevels Erben erhalten. 
Er wollte sie herausgeben , dazu ließ er eine Anfündis- 
gung drucken, Sie ist in die Acta Eruditorum Lipf, 
17143 242. S. eingerückt, auch in die Deutsche Acta 
Eruditorum XXV, Theil. Leipz..1714. 8. 15...22S. 
Designatio operum Kepleri , quae 22 inf. voly- 
minibus editioni parata habet D. Mich, Gottl. Han- 
schius per sübscriptiones adornandae. 
Man sollte funfzig Thaler (quinquaginta impe- 
riales) 'entweder alles Anfangs voraus bezahlen, oder 
fünfundzwanzig , und das Uebrige wenn das Werk 
halb vollendet wäre. 
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