Keplers Gedanken von Astrologie. 367
Mentem , aut intelligentiam braucht die Sonnen?
seele zur Umwälzung um die Axe nicht; vam plaga in
quam voluitur sol est a primo rerum exortu, cOon-
slantia vero volutionis et periodici temporis, depen-
det a proportione conslanti potentiae motricis ad con-
tumaciam materige , . . prensatio corporum planeta-
riorum quos so] rotatus circumagit, corporalis est vir-
tus, non animalis, non mentalis,
Man muß diese Gedanken Keplers nach der da-
maligen Philosophie beurtheilen ; die redete von drey?
erley Seelen, anima vegetatiua, sensitiva, rationali,
Seine Weltkörperseelen , waren nur senlitivae. In
Harmonicor. IV.B. 7.C. braucht er zwar das Wort
rationalis von einer Creatur die Winkel von 60 Gr.
von 59 u. 61 unterscheide, gesteht aber auch, das
könne durch einen Instinct geschehn , wie bey den for-
mis plantarum. (Er hätte nur dürfen an die: geome
trischen Arbeiten der Biene und der Spinne denken,
und zugleich sich selbst fragen , ob er einen vorgezeich?
neten Winkel, ohne Werkzeuge zum Messen oder Grünz
de zum Schlüssen auf einen einzelnen Grad angeben
würde? )
Keplers Gedanken von Astrologie.
63. Daß Witterung. mit gegenseitigen Stellun-
gen der Planeten zusammenhängt, nahm Kepler als
Erfahrung an, die ec durch IBitterungsbeobachtungen
bestätigen und berichtigen wollte. (Man s. von den
Ephemeriden die 1630 herausgek. das Jahr 1621.)
Dabey kam es auf Winkel an welche Strahlen zwee-
ner Planeten an der Erde machten , und solche Winkel
finden auch statt, wenn die Erde wie audre Planeten
um dis Sonne geht. So erhellt, daß auch in der
copets?