164 1. Geschichte der Physif bis zu Cartesius MTL) 
ten. Auf solche Art wäre er im Stande gewesen , eis Me 
ne sehr vermehrte und reichhaltigere Ausgabe seiner Fe; 
magia naturalis 30 Jahre nach der erstern zu veranz nn ;G 
sialten. In dieser Schrift beschreibt er die angeführte] EN in 0 
Erfindung , welche er eine dunkle Kammer (ca- e je! 
mera obscura) nennt. Seine Beschreibung. hiervon Fin 
ist kurz , aber deutlich. Es besicht diese dunele Kamz? 2 
mer, wie bekannt, dariun, daß man in einem Fenz 260 
sterladen eine sehr kleine Oeffnung anbringt, wodurch (IEM 
die von den äussern Gegenständen herkommenden Lichts „0 
strahlen in ein übrigens sehr dunkles Zimmer fallen, Fo 
und auf der gegenüberstehenden Wand die Gegenstände] Bn 
mit ihren Farben , aber verkehrt, abbilden. Portal 4 
bemerkt , daß diese Bilder noch weit deutlicher wür? End 
iden , wenn man in die Dessnung des Ladens ein erha-| 08 
benes Linsenglas stellte , und sie im Vereinigungspunkz ee 
ce dieses Glases auffange. In diesem Falle könne) nie 
man sogar die Gesichtszüge der ausser dem Zimmer be/| [' bi 
findlichen Personen inwendig mit sehr vielem Vergnüg “u 4 
gen sehen. „all " N 3 
. Auch fährt Porta an, daß das dunkle Zim? in 
mer sehr bequem zu genauen Abzeichnungen von Mens En 
schen und allen Dingen, so wie auch zur Beobachtung n Nn 
der Sonnenfinsternisse , diene. a m aum Fi :0änn 
) Ferner bemerkt Porta, daß viele sich Mühßbe gerfliuin 3% 
geben häcten , die Bilder in ihre ordentliche aufrechte] 
Stellung zu bringen. Site hätten versucht, dieß durch | 
Planspiegel zu bewerkstelligen; allein die Bilder wür er 
den dadurch undeutlich und verlöhren alle Schönheit.] GN 
Diese Absicht ließe sich bloß durch richtige StellungseWuy. . 
eines Hohblspiegels erreichen, wobey er denn zugleich R dür 
erinnert , daß dieß die beste Art sey, die Gegenstände Ce 
zu beobachten muell ny in pe 
Uebers MPN