Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

222 1. Geschichte der Physik bis zu Cartehus WE 
WBI Nücksicht der Wärme, welche unser Gefühl 
assicire, komme" es blos auf Relation anz so werde] Rate et 
eine kalte Händ - "Wasser 'vön mittelmäßiger Tetus esch 
peratur für warim, eine sehr' warme Hand hbingegensMesssc: Mel 
dasselbe für falt batten, a R 
Auch erinnert Bacon, daß weder glühendes men" 
Eisen , noch andere glühende Metalle, die doch andes 
re nahe gebrachte Körper erwärmten, etwas von ih: 
rem Gewichte und ihrer Substanz verliehren. „FRl "DB 
2 . j ; aue + vi TIGTEN 
iebrigens seht er drey Arten von Wärme fest z näm wir 
sich vie Wärme der himmlischen Körper, der Thiere, MC 
und des Feuers. Die beyden erstez Arten erzeugen Mun 
und erhalten, die dritte aber verdirbt und zerstöhrt. | INN 
* TBYeil die Wärme nach Bacon's Meynung Materien, 
Feine körperliche Substanz ist, so glaubt er, daß nichl ue us 
allein unsere Erde , sondern auch alle auf selbiger bes kai | 
findlichen Körper von Natur kalt wären. Die Erdessüsnig: | 
sey nur durch lange Cinwirfung der Sonne erwärmt sü ses 
indessen erstrecke sich die. Wärme der Erde nicht sehr Pit wan 
tief. . Im Winter wären unterirrdische Hölen dieser-M.) 11! 
wegen warm, weib die Kälte die Theile der Obersiä- Mittel 97 
che der Erde zusammenziehe, und auf solche Urt uns Große dir 
ten die Wärme zurückhalte. | | Fen 
[Ob nun gleich Bacon die Kälte als wirkliche Wide] 
Abwesenheit der Wärme hetrachtet , sd behauptet erf: ! 
doch in Rücksicht der Kälte viele irrige Säße. So M 7, 
glaubt er z. B. daß die Körper desto kälter sind , jest 4; 
größere Dichtigkeit sie besißen, so wie auch die dichtere Warin 
Cörper die Wärme länger zurückhielten, als die weicht: 7 
chern; sv meint er ferner , der Schnee sey dieserwegenMUl'! wer 
eälter als Wasser , weil er mehrere Geister“ als dieser MI: m. 
besike , und eben daher entstehe bey der Vermischung
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.