TI, Allgemeine Physik.; 205;
5 02 Winung, Seinem Systeme hat man den Nahmen D uas
SEU | (m us. gegeben, weil es alle Wesen in die zwey ganz
N R! verschiedenen Classen, der geistigen und körperlichen
werden Meint heilt. Erlehrt, daß wir bey Betrachtung der Dinge
ose vo Mauer uns an allen zweifeln sollen. Won unsecm Ich
weiter mt Mv ären, wir überzeugt, weil dieses bloß in der Deuk-
5 jm Er aft bestehe (ego sum , ergo cozito) ; bey den Dins-
gen außer uns aber müßten wir erst fühlen , daß Auss
vehnung , Bewegung, Gestalt, und alle übrige Eies
genschaften dem Körperlichen zukomme. Die Materie
nimmt er zusammengeseßt aus Theilen an, welche
zwar in der Wirklichkeit untheilbar oder Atome, im
Berstande aber noch rheilbar und ausgedehnt wären.
Alles ausgedehnte ohne Materie, oder dein leeren Raum,
De läugnet er schlechterdings. Er sagt , wenn man sras-
ge, was erfolgen würde , wenn Gott alle Materie,
die ein Gefäß enthält, wegnähme, und keine andere
an ihre Strelle kommen ließe, so ist bie Antwort, die
IBände des Gesäßes würden dadurch in Berührung
1 Vlt Mf ommen. Dean wenn zwischen zweyen Körpern nichts
wut Mliege, so müßten sie sich berühren. Es sey aber ofs
; him %/ WMsenbarer Widerspruch , zu sagen, es sey ein Abstand
u, 15 zwischen ihnen, und dieser Abstand sey doch nichts 3
zusehen denn aller Abstand ist eine Art von Ausdehnung, und
M - fönne also nicht vorhanden seyn , ohne ausgedehnte
„a Substanz. Carrtesius sieht sich daher genöthigt,
(74 "MP ic Dichtigkeit der Körper als ein bioßes Phänomen
0. | auszugeben , welches aus der. verschiedenen Menge der
„Did n den Poren enthaltenen feinen Materie antspringe.
n ir '
- | Benn man die körperliche Substanz von. der
u FWA 05 dchnung trenne, so bleibe entweder gar keine (Sub
. stanz mehr, oder doch"nur ein. verworrener Begriff
ky von geistiger Substanz übrig z der wahre Begrisf vom
[7 eK Kor