LT, Allgemeine Physik. 313
re Eh en an der Seitenwand aus eben dem Grunde , wie
FRE n. jedem andern Gefäße , ein Wasserberg sich erheben.
MR : w Borellus führt noch einige neue Phänomene
ine der Haarröhrchen'an, welche ihm zugleich zum Bewei-
im: e dienen, daß der Druck der Luft unmöglich die Ur-
ache der Erscheinungen der Haarröhrc<en sey, und
| welche allerdings erwähnt zu werden verdienen. Venn
1510 nämlich das Haarröhr<en (fig. 37.) ab lothrecht ins
geringer eWasser gebracht werde, und dieses etwa bis d hin?
(iegenden ussteige, so werde es unter gleichen Umständen sich
" welche is e erheben, wenn vorher die innern Wände feucht
nden, im gemacht worden. Tauche man nun das Haarrohrc<en
iw befinde tiefer unter Wasser, so nehme auch das in die Höhe
den Seit gestiegene Wasser in der Nöhre einen größern Raum,
btn alf etwa den von bf, ein. Hiernächst, sagt er, ziehe man
11) f1n) das Haarröhrc<en aus dem. Wasser heraus , und halte
es vertifal; man. werde älsdenn bemerken , daß an
der untern Deffnung. b ein Tropfen c sich bilde, wels
oeellne Her auch wol herabfalle, und ein neuer entstehe, bis
DAD das Wasser im Haarröhrc<en bis zur Grenze e her-
136 gbgesunfen sey , an welcher es freywillig im Gefäße
nE Hinaufgestiegen wäre, wenn man die, innern Seitens
KI wände befeuchtet hätte, Auch alsdenn sinke das Was:
"€ ser im Röhrchen nicht weiter herab, wenn auch der
11m Untere Tropfen € weggewischt würde. Wäre im Ges
am Hel gentheil das Wasser unter € etwa bis d herabgekome
(uhu) men , so ziehe sich der an der untern Desfnung b hans
077 gende Tropfen € sreywillig hinauf, bis der Raum be
m, ausgefülle sey. Dieses ihm. sehr auffallende Phäno-
1 0 zen sucht er aus den Geseßen des Gleichgewichts des
4 bern und innern Wassers abzuleiten. Allein, sei-
„713 ji he Erflärung ist völlig derjenigen ähnlich , welche das
„dt (ey BE ufsteigen des Wassers im Haarröhrc<en begreiflich
En Nh machen soll. |
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