314 Il]. Von Cartesius bis Newtott.
Aus dieser Erscheinung leitete Borellus den *
merkwürdigen Saß ab, daß das Wasser im Haar» ian
röhrchen , so tief man es auch unters Wasers tauche, wo dy
nie höher über die Oberfläche des äußern im Getäße eam
enthaltenen Wassers binaufsteige als es selbst in der DE
Lust darinn hangen bleibe, oder auch , wenn die un? ve
tere Mündung des Nöhrchens die Oberfläche des Wass e]
sers berühre. de
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Uebrigens zeigt Borellus zuerst, in welchem 19 um
Verhältnisse das Wasser in zweyen Haarröhrchen von
einerley Materie und verschiedenen Durchmessern in |
die Höhe steige, Er sagt nämlich, die Kraft der Ads 6: 19
häsion in den innern Wänden der Röhrchen sey den Es
Berührungepunkten proportional z dagegen aber vers "8
Hielten sich die Höhen der in beyden Röhrchen enthalte? [0
nen Wassersäulen, um gleiches Gewicht zu haben , "ils
umgekehrt wie ihre Grundflächen. Daraus läßt sich M j
nun sehr leicht das Verhältniß der Höhen des aufge? im
stiegenen Wassers in beyden Haarröhrc<en bestimmen. 183)
Man seße nämlich, der Durchmesser des einen Haar? DU
röhrchens A sey = 1, und der des andern B= 2, en
so würden , weil die Peripherien. der Grundflächen beys auen
der Haarröhrehen sich wie ihre Durchmesser verhalten, 5
in dem Haarröhrchen B noch einmal so viel Berüh- 10
rungspunkte start finden , als in dem Haarröhrc<hen A, L
folglich müßte sich verhalten |
"17. die Höhe in A zu der inB = 1:2 .-
Weil sich aber ferner die Gewichte der Wassersäulen, je
wie die Produkte aus den Grundflächen in die Höhen R
verhalten, und, um gleiches Gewicht zu haben, die Ein n
Höhen umgekehrt wie die Grundslächen, diese aber „ns
wie die Quadrate der Durchmesser, so hat man auch it,
„m.