Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

322 Il, Von Cartesjius bis Newtot, 
den, Weg der Erfahrung wählte, so war doch dieser 
viel zu langsam , um mit einem Male die Geheimnisse ] 
der Natur zu enthüllen, | Selbst der Gedanke, wels k: 
<er mit der Erfahrung und besonders mit der merks ; 
würdigen Erscheinung des Magnetismus so analog : 
war, daß die Cohäsion auf der- gegenseitigen. Anzies j 
hung. der Materie beruhe, mußte „befriedigend genug ; 
seyn ,. da man das Geseß der Gravitation. nochnicht 
Fannte, - und mithin noch nicht. zu untersuchen vers ' 
mochte , ob es auch bey der. Cohäsion statt finde. Cis 
nige. verfielen aber auch wieder in .den Fehler, alles a 
durch Druck, Stoß oder Zug auf eine ganz: mechani- weht 
sche Art zu erklären, wozu besonders noch „die wichtige kan 
Entdeckung der Schwere der Luft, wodurch so unend»- ys 1 
Jich viele Erscheinungen in der Natur so glücklicher qm) 
Elärt werden konnten,. Veranlassung gab. Man-wolls 1 
te daher auch den Zusammenhang der körperlichen 000 
Theile ganz von mechanischen Ursachen. ableiten, ohne je 
Weiter daran zu denken, ob nicht diese Ursachen selbst 7 
qvieder: einen andern Grund. hätten, | Nn 
ie Bewegung überhaupt. | 
, Es ist bereits in der ersten „Cpoche angeführt wor» | 
Den, daß Galilei zuerst die Lehre der Bewegung | 
glücklicher als alle seine Vorgänger entwickelte. Seis | 
ne entdeckten Geseße vom freyen Falle der Körper ga? Nn 
ben besonders Gelegenheit, die Theorie der krummlis Ner! 
nichten Bewegung genauer zu bestimmen, und dadurch 
einen guten Grund zur höhern Mechanik zu legen. 
Das nöthigste hievon , was in die Physik gehört, soll 
an den gehörigen Orten kürzlich angeführt" werden, | 
Die Eigenschaften der Bewegungen überhaupt lehrte 
Cartesius noch verständlicher als Galilei, In 
Bestimmung und Festsegung der Begriffe war. er zwar 
nicht
	        
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