Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

yn 1. Allgemeine Physik. 
e Oft auf ihn; Er bleibt also in Ruhe, wenn er einmal 
FU ruht; und bewegt sich beständig gleichsörmig fort, 
in wenn er sich einmal bewegt. Soll demuach der rus 
iE hende Körper in Bewegung, und der bewegte in Ruhe 
' DOOR verseßt werden, so müssen äußere Ursachen auf ihn 
En wirksam seyn. Daß dieses Gese allgemein wahr sey, 
|“ lehrt die Erfahrung, so wie auch Cartesius sich 
.. selbst darauf beruft. Wenn z. B. ein Körper durch 
; den Wurf in Bewegung geselßt werde ,. so müsse er sie 
'- auch gleichförmig fortsezen , wenn nicht äußere Ursa 
Kan hen derselben entgegen wären. Allein schon die Luft 
0 ration wirke ihr entgegen, und verursache, daß sie immer! 
» mov? langsamer und langsamer erfolge , bis endlich der Kör? 
nor. 8 per wieder zur Ruhe komme. 
Beweg 
dere jen , Wenn der Körper einmal angetrieben ist, so 
vs im Gewegt er sich nach derselben Richtung geradlinicht 
» erhalten fort. Dieß ist eine natürliche Folge aus dem ersten 
| wede Geseke, indem kein Grund da ist, warum er sich in 
ane zd seiner „einmal erhaltenen Richtung ändern. sollte, 
ve, fes Penn also ein Körper eine krumme Linie beschreibt, 
nalen o muß auch seine Richtung durch eine äußere Ursache 
„rn Geständig geändert werdenz3 denn. sonst würde er in 
508 „Wd ein Punkte, wo diese Ursache zu: wirken aufhörte, 
u. ich nach der Tangente fortbewegen. -. So wird z. B. 
Ni | in Stein im Kreise geschwungen in jeder Stelle seis 
„4, ir Msn er Bahn von der Hand oder einem andern Hinders 
aus wen isse zurückgehalten , daß er- sich nicht in gerader Linie 
M ortbewegen kann. Höre aber die Hand oder das Hin- 
| zerniß auf ihn zu wirken auf z.B.) in der untersten 
un Stelle, so werde er auch in dem Augenblicke in-der 
"mom geraden Linie , welche“ den Kreis, au dieser. Stelle bes 
rührt d.i. in der horizontalen Linie sich fortbewegen, 
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