LT. Allgemeine Physik. 3. von der Luft. 455
wa in“ ein Gefäß mit Quecksilber gebracht, da alsdenn
dd dasselbe herabsank, und'den obern kugelförmigen Raum
M), luftleer ließ. Obgleich diese Methode, einen luftleeren
e jaa Raum zu Stande zu bringen, äußerst beschwerlich
m, war , so haben sie doch in selbigem verschiedene wichs
EE tige Versuche angestellt, wovon einige bereits ange
um die führt worden sind. . Unter andern fanden sie auch durch
Wu Zülfe einer solchen luftleeren Phiole, daß sich die Lust
vermöge ihrer ' ausdehnenden Kraft auf 174 mal vers
i Ee dünnew lasse , indem sie sich in einen 374 mal'größern
iN Raum ausbreite,! 'als die "umgebende atmosphärische
( Baue.
je .„-. Vermischte Bemerkungen und Erfindungen. |
.D „. "Daß Wärme.und Kälte einen merklichen Einfluß;
ZD5 Quf. die. Luft. habe: war läugst bekannt3 allein; nau
hatte bigher noch nicht. daran „gedacht:, wie stark .und,
nach welchem Geseke, die Wärme. auf, die Ausdehnung
„Lit Wider Zuft wirke; selbst dieser ganze Zeitraum versloß,
en js ohne daran zu denken. Man bemerkte bloß durch
4, 1 Psivenige Versuche die/Auodehnung" der kuft durch die
iu IBärme etwas genauer , "als vorher geschehen war,
093,28. und schon dieß mußte natürlich in der Folge, beson
qm fn, ders bey Verbesserung der Thermometer , Veranlasz
Stadt, sung geben , auch diesen so wichtigen Gegenstand et-
1 Röhre was genauer zu beleuchten. Ob also gleich in dieser
wad ache sehr wenig gethan wurde, so verdient doch auch
un 81 dieß wenige hier angeführt zu werden. ug
ji . . Der P. Mersenne fand, daß sich die Luft
fun bey der gewöhnlichen Teniperatur der Atmosphäre durch
7 eine
K“captor, ed, a Messchenbroek, Lugd. Bat. 1731. 4+ p+36
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