Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

463. 11. Bon Cartesius bis Newton. en 
ganz richtig die Verschiedenheit der Töne in die ver? 5.0 
schiedene Anzahl der Schwingungen der klingenden Sie 
Körper in einer bestimmten Zeit. Er stellte hierüber ei, 
eine Menge von Versuchen mit Saiten aus verschiede vw on 
nen Materien au. Diese Versuche gaben ihm folgen? in Ein 
de Resultate. Was nämlich die Schwingungen der Ir 
Saiten überhaupt betrifft, so ist die Anzahl derselben "E87 
desto größer , je. stärker die Saiten gespannt sind. au I 
Bey gleicher Länge und gleicher Dicke derselben verbal e 
te sich die Schwingungen wie die Quadratwurzeln der Fe 
Spannung oder der Gewichte, welche diese Spannung jus im 
bewirken. So macht eine Saite, welche von einem nN 
viermal oder neunmal größern Gewicht gespannt wird, ait] 
als eine andere gleich lange und gleich dicke Saite, das Ui 
zwey oder drey Schwingungen mehr. Mit 
Wenn Saiten von gleichen Längen gleich stark "007 
gespannt sind, so verhalten sich die Schwingungszah- "LEI 
len oder Tonhöhen wie die Quadratwurzeln ihrer Ges 
wichte.. Z-B. Eine Saite von einem Fuß tänge, wels ? 
c<e eine Drachme wiegt , muß 4 Drachmen Gewicht 371 
besißen , wenn sie um eine Octave höher tönen soll. ime 
Die Schwingungszahlen oder Tonhöhen gleich ks: 
dicker und gleich stark gespannter Saiten verhalten sich 2 
verkehrt wie ihre Längen. Wenn z.B. eine zwey Fuß 
lange Saite einen um eine Octave höhern Ton angeben (m, 
soll, so muß sie nur einen Fuß Länge besißen. | an, | 
=. Bey gleicher Länge und gleicher Spannung end? ee 
lich verhalten sich die Schwingungszahlen oder Ton- | 
höhen verkehrt wie die Quadrate ihrer Dicke, (sollte 
vielmehr beißen „ umgekehrt wie die Dicken). | 
Nach Mersenne hängt die Stärke des Schal? 
ses überhaupt von der Geschwindigkeit der Schwins 
guns
	        
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