66 4 Geschichte der Physik bis zu Cartesius.
fommen. Nachdem er nämlich an ährt , daß ein pe
schwerer Körper , welcher einmal in Bewegung ver? eue 00
set sey, leichter fortgetrieben werden könne, als wenn vm Ol
or noch ruhe, so sucht er. hievon „die Ursache zun M
Theil darinn, "daß durch die Bewegung die Trägheit
des. Körpers, welche in einem natürlichen Bestreben (174D
nach Ruhe bestehe, wegfalle. Er sagt zum Theil, „2.
veil auch ein noch ruhender Körper vermöge seines WE,
Widerstandes eine stärkere Zusamtrendrücang seiner E
heile erleide, als diese im naturlichen Zustande des M“
Zörpers besißen 3; daher der ruhende Körper-eine größer püse 10
re Anwendung der Krafte zur Bewegung erfordere, als ips |
der schon bewegte. . Als Beweis dieser leßten Ursache = di
führet er an, daß sich ein an einem Zaden 'aufgehauge- en
er schwerer Körper eben so leicht bewegen lasse, wie 1
ein wirklich schon bewegter. = Aliein Bacon wußs |
e nicht, daß die Leichtigkeit einer. solchen Bewegung Dye]
vom mechanischen Momente abhange. =>
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Uebrigens kannte Bacon kein anderes Natur MMD
zeseß, der Bewegung. Denn wenn er erflären will
warum ein sehr großer oder sehr: kleiner Körper sic WG
icht so weit, als ein Körper von mittlerer Größe, Fe
fortwerfen lasse, so meint er, die Kraft, welche den Neri)
Körper in Bewegung verseße , scheine nach dem Vers val
hältnisse des bewegten Körpers abgemessen werden zussyül!"!
müssen , indem nicht allein von Seiten desjenigen Kör-q0est
pers , welcher einen andern zur Bewegung anzutreiben tir Def]
strebe; eine Kraft, sondern auch von Seiten des zusys;» )
bewegenden! Körpers ein Widerstand erfordert werde; 0 1
ein Körper von beträchtlicher Masse aber weiche wegen
seinör Trägheit zu lanzsam aus, und ein sehr kleiner
dörper widersiehe nicht hinlänglich. Ferner führt er
an, es sey allgemein bekannt, daß ein Körper wels
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