70 1. Geschichte der Physik bis zu Cartesius.
Jöhen der Kirchengewölbe zu messen , indem er die
Schwingungen der kampen zählte, und mit den gleichzeiti- wm)
gen Schwingungezahlen. eines Pendels von bekannter di!
Fänge verglich. Diese Beobachtungen gaben ihm, wie |
schon oben bemerkt ist , Veranlassung zur Entdeckung G
der Geselze des freyen Falles der. Körper. DObgleich nu
nach Galilei erst Huygens die kehre vom Pendel 8
so vortrefslich entwickelte, so sind wir doch dem Gas jenen
Lilei folgende. Geselße zu verdanken schuldig. ,- ws
2 I GEE | "mf
. 4 I ) „Die Pendel von gleicher Länge | "
schwingen in gleichen Zeiten, wenn auch 03 0
ähre- Gewichte ungleich sind. Denn solche M
Pendel sind ganz km Falle zweyer Gewichte , welche 7%
auf gleich geneigten schiefen Flächen herabroilen. BWers- AN
möge dieses 'Gesekes bestritt er den scholastischen Saß, |
daß das Gewicht auf die Beschleunigung wirke... 7
7%) Bey ungleich tä ngen Pendeln verhals am ve
en sich die Schwingungen wie die Auadrat- ', 0
vurzeln aus den Längen derselben, mithin (p
verhalten sich auch die Längen des Pen? NN
dels wierdie DQuadratzahlen der Schwin? wet
ungszeiten. Dieß Geseß war eine ganz natürli? wwe!
che Folge seiner Theorie. Denn vermöge derselben 090
verhalten sich die Zeiten des Falles auf einer schiefen
"bene , wie die Quadratwurzeln der Höhe; bey den
Pendeln aber verhalten sich die Höhen ähnlicher Bos
gen, wie ihre Halbmesser oder wie die Längen derPen- 1
del , woraus folgr ,' daß sich die Schwingungszeiten “
wie die Quädratwurz eln aus diesen Längen verhalten. SN
M>) Auch verhalten sich die Längen der je Y
Pendel umgekehrt, wie die Quadrate der nN
in gleicher Zeit zurückgelegten Schwinzs |
gungsza5len, und ij Sel