Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

74 1. Geschichte der Physik bis zu Cartesius.] 
parabolisch seyn, und zwar nicht allein beym Herab? JENS 
sinken , sondern auch beym Hinaufstieigen. Tenn da- pe 
Her die: Kraft, womit der Wurf geschicht, bekannt ist, am 
so wie der Winkel der Richtung des Wurfs mit dem 05] 
Horizonte, so läßt sich dadurch nicht aliein' die größte 0 
Höhe , sondern auch die Weite des Wurfs sehr leicht! ae 
Gestimmen. / Galilei hat Tafeln dieser Weiten für 788 
galle Winkel, so wie ver Höhen des Wurfs berechnet. md 
Auch steilt er noch diesen Saz fest, daß eine Kanonen 75M 
Fugel von der Spißze eines Thurmes in horizontaler, 24035 
Richtung abgeschossen eben so schneit die Erde erreiche) js ws 
als' eine andere , welche man von der Höhe derselben 537 
Kanone frey herabfalten lasse. Auch wußte Galilei Fm 
schon , daß die Luft der Bewegung der geworfenen Kör? pm] 
per widerstehez allein er glaubre / wie selbst diejenis D+ 
igen , welche furz nachher seine Theorie weiter ents s 
wickelten , daß dieser Widerstand unbeträchtlich sey „ AD 
sd daß die Bahn von der parabolischen Gestalt nicht! 770 
merklich abweiche. == Bey geringen Wursweiten pe 
wird freylich der Widerstand der Luft gering, bey gros m 
Gen Weiten hingegen sehr beträchtlich seyn , wie man] pe 
hach der Zeit durch Bersuche gefunden hat, wovon at EN 
gehörigen Orte weiter geredet werden wird. aui Ee 
| Gleichgewicht fester Körper.j . 
NEs war allgemein bekannt, daß sich zwey gleichsWsC::: 
große Gewichte an den Enden einer gleich dicken Stars /v!, 
ige , die sich. in dex Mitte um einen Punkt drehen ließ] u 
aufgehangen , das Gleichgewicht hielten. Wenigstens fie 
giengen die meisten Schriftsteller der Mechanik dama Ref 
liger Zeit von" diesen Sake aus / und man weiß, daß Mt)» 
vieß der erste Grundsaß in der Lehre vom“ Hebel: ist. 
So verfuhr :auch Guido UÜbaldi, Maishes der 0 
mab 0 7 En
	        
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