Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 3. Band)

144 111. Gesch. d: Phys. innerhalb Newtons-Zeitr. 
' Dagegen beantwortete ihm Peequer )' diese sels süd 
ne Gründe auf folgende Art. Was erfilich die Durs 
sichtigkeit der Neßhaut betreffe, 'so sey diese bey weis ; 
tem nicht so groß, als Mariotte glaube 3 sie glei? de Ü 
<e bloß dem im Dele gerränften Papiere, und sey größen 
noch etwas weniger durchsichtig ,. als das Horn , das fer ein! 
man zu den Läternein. gebrauche, - " Ihre weiße Farbe IIm di 
mache sie undurchsichtig genug /' um''die Lichtstrahlen mögen | 
fo viel aufzufangen, als zum Sehen nöthig ist, wels wehr j 
hes sehr undeutlich ausfallen müßte, wenn die Strahs Bulut 
len durch eine solche Hant, wie die Netzhaut, gehen sern 
müßten zum 
| | ihm) 
-' Was ferner den Grund betreffe/ welchen M as sehr | 
pivotte von der schwärzen Farbe- der Aderhaut hers EN 
nehme, so beantwortet Pecquet diesein so: die Hunde! 
schwarze Farbe, welche sich an der Aderhaut bey Mens au den 
schen „ “Vögeln und einigen andern Thieren" finde, sey te UD 
üngentein verschieden; und in den Augen der Löwen, gens suf 
Kameele , Bären , Ochsen, Hirsche, Schafe, Huns dm V( 
de“, Kaßken und vieler "andern Thiere zeige derjenige das se 
Theil der Aderhäut, welcher dem Lichte am meisten rund 
dusgeseßt sey / die lebhaftesten Farben ,-wie Perimuts ' 
ter“ oder der Regenbogen. Die Unempfindlichkeit der . 
) en zim 
Stelle , wo der Sehenerven eintritt, giebt er zwar zu, wG 
glaubt aber , däß die Blutgefäße der Nekßhaut,' deren een 
Aeste an dieser Stelle sehr stark send, den Mangel des | 
Sehens verursachen. Doch bemerkt er :no< , daß 
ungeachtet dieser Unempfindlichkeit +der'Neßhaut auf 
der erwähnten Stelle/ Fleichwol stark leuchtende Obs 
jekte, wie eine helle Lichtfiamme" nicht 'so völlig vers 3] 
schwine y) 
2) | 
) Nouvelle decouverte touchant la vüe, ih deit Oeuvres 81 
+ Sa Haye 1740 4. P+ 4996 Sid
	        
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