Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 3. Band)

ibrohs Ii; ; 109: 
Vins Zehn 2. Besondere Physik. a. vom Lichte. 155 
209 wählen (Th.11. S.89.f.). Selbst Newton *) gab 
ei anfänglich Cartesens Vorschlag Beyfall, und suchs 
mu tedergleichen Gläser zu optischen Werkzeugen zu schleis 
«I Fen. Nachdem er aber im Jahre 1665, Untersuchun; 
+ 4 gen mit dem Prisma über die Farben anstellte, so 
. ward er dadurch gar bald überzeugt , daß die Unvolls 
.* fommenheit der optischen Werkzeuge nicht so wol der 
“. GU Abweichung wegen der Kugelgestalt, sondern vielmehr 
„we im der verschiedenen Brechbarkeit des Lichts in den Glä- 
ed tsn sern zuzuschreiben sey. Daher gab er die Bemühung, 
Le Auzen hyvperbolische und elliptische Gläser zu schleifen, auf, 
en, und fü indem er mit größerm Rechte behauptete , man müßte 
"inzw. WW vor allen Dingen Sorge tragen , die Unvollkommens- 
- 19ß dieser heit der Gläser wegen der verschiedenen Brechbarkeit 
eve Uuges des Lichts wegzuschaffen , indem dieß Hinderniß weit 
il der Ness beträchtlicher und größer als die Abweichung wegen 
1 sendern der Kugelgestalt wäre, 
(+ aben 950 
En Die Abweichung des Lichts wegen der Farbe war 
8 Schielen eine von den vorzüglichsten Ursachen mit, warum man 
"nm Ai in der andern Hälfte des 17ten Jahrhunderts Feruröhre 
| von so außerordentlicher Länge verfertigen mußte, wenn 
man sie zu einer ansehnlichen Vergrößerung der Obs 
Reet jekte gebrauchen wollte. Weil aber dergleichen Ferns 
pe w röhre eine zu große Unbequemlichkeit in Ansehung ih- 
|. 0 rer Regierung besaßen, so erdachte Hartsdöker ?) 
Ie “ eine Einrichtung , die Röhren ganz wegzulassen, und 
IE nN das Objektivglas in freyer Lust, etwa in der Spiße 
+ iE eines Baumes, einer- Mauer u. s. f. zu befestigen. 
. "kn Diese Einrichtung erhielt daher auch ven Napmen 
NE Fernglas ohne Röhren, Luftfernglas. 
n wis Zuy- 
| p) vein philos. natur. mathem. Lib. 1, prop. XCVIIL, 
WE blal, cnol. 
0 p) Miscell, Berolin, Volk1, p, 261.
	        
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