1796 11. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr.
Mittag und. Mitternacht viel dichter , als gegen Mor? fang
gen und Abend hin, und verlohr sich daselbst in sehr 5
dünnen neblichten Wolken , so daß ex auf diesen bey» SE
den Seiten unterbrochen zu seyn schien. Im Jahre syß12,
1 683. ward ein Hof in Frankreich beobachtet , web
cher in der Mitte weiß war , mit einer rothen Einfass TEEN
sung, worauf ein blauer, alsdann ein grüner und zus 1
leßt ein hellrother Kreis folgte. „Auch, NewtonsyqnDus
b;obachtete im Jahr 1692. einige Höfe , welche mans MIN
cherley Farben zeigten , und wovon bald mit mehreren Wi
geredet werden soll, ME
Die Entstehung der Höfe leitet Marioete yy.
von einer zweymaligen Brechung des- Lichts in den sy!"
wässerichten Dünsten , aus welchen sich die Wolken yp"
bilden, ohne eine dazwischen vorfallende Reflexion her. M0
Er zeigt nämlich durch eine Zeichnung und Berechnung, FJ "2!
daß diejenigen Strahlen, welche-auf solche Art durh|ysss!"%."
die Fleinen Tröpfchen ins Auge kommen , hauptsächlich yy
die fast senkrecht auffallenden seyn werden, weil von sy.-.2
diesen nicht allein mehrere auf eine Fläche fallen, undsgy 24"
weniger reflektirt werden, sondern auch , weil sie sich oder eint
nach der Brechung weniger zerstreuen. Daraus schließt Yy'9"
er , daß das in den Tropfen gebrochene Licht nur bis Wee
auf eine gewisse Entfernung wahrgenommen werden Fi
fönne, und daß der übrige Theil am Himmel gewöhn? 4
lich dunkel erscheine. Daher komme es auch, daß die Pn!
fleinen Höfe um die Planeten ordentlicher Weise imsyys"y
Diameter nur 2 bis 3 Grade hätten. Die auf solche yn“
Art entstandenen Höfe werden guswärts roth , und in-ssyy)(/7
wendig blau erscheinen. Diejenigen Höfe, welche zwey PTY
Reihen von Farben zeigen, läßt er aus kleinen Stükiyyn77?
ken Schnee entsiehen, welche, indem sie zu schmelzen yjgjmmn
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a) Traite des couleurs: Partiel, in d. Qeuvyres, pP. 268.194: