Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 3. Band)

NiMH, 
2. Besondere Physik. a. vom Lichte. 209 
auch hier die Bilder nach derjenigen Seite hin liegen, 
| nach welcher die Flächen des Glases sich neigen. 
- Auch, sagt er, könne man durch dieses Mittel 
| weit genaner , als es mit dem besten Tasterzirkel möge 
14 lich sey , erforschen , ob die Flächen eines Glases voll: 
Fommen mit einander parallel wären, oder nicht, Man 
nimmt nämlich im Dunkeln ein brennendes Licht , und 
| im Hellen einen schwarzen Faden, und wenn in allen 
Lagen des Glases und des Auges- gegen einander das 
Bild einfach bleibt, fo kann man versichert seyn, daß 
N die Flächen des Glases genau mit einander parallel 
€ sind. Im Gegentheil , wenn zwey oder mehrere Bils- 
( der erscheinen, müssen die Flächen gegen einander ges 
e neigt seyn, wofern nur das Objekt so weit entfernt ist, 
„a daß die Strahlen, welche das Auge erhält > als pa 
"a rallel auffallend betrachtet werden können, 
R Außerdem bemühte sich de la Hire.) zu be 
5 Nm weisen , daß der Weg, . welchen der Lichtstrahl durch 
eee 0 ie Atmosphäre nimmt ,- wegen der Brechung in seibis 
weden, "MU er eine Cyfloide oder Radlinie sey , wenn man die 
;. Pp raus seßung annimmt , daß sich die Dichtigkeit der 
) ef uE ft, wie das Gewicht, das sie zusammendrückt, 
, % vsverbalte. Wenn der einfallende Strahl die Atmoephär 
dun 10 Sl e berührt, so ist seiner Meynung nach der Durchs 
e 13 H Une sser des die Radlinie erzeugenden Kreises die Höhe 
'. vs Deu MMD er Atmosphäre selbst; dieser Durchmesser wird immer 
| größer, je weniger Schiefe die auffallenden Strahlen 
| besißen , und unendlich groß, wenn der Strahl senk: 
1 01.08 recht ist, d.i. die Radlinie verwandelt sich in eine ges 
rade Linie z welches mit "der bekannten Erfahrung zus 
eher O7 sams 
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„9.2 1) Memoir. de VAcad. roy. des sciente, de Paris, an, 1702.Y 
aus gischer's Gesch. d. Physik. 11. D, 
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