x8 111. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr.
welche von dem beständigen Brechungsgeseße aus eis un?
ner brechenden Materie in die andere und den darauf lin,
gedaueten Methoden , dies Geseß durchg Messung zu M
finden, geredet hätten , eine gewisse mitrlere Gattung |
von Strablen verstanden hätten. Newton beweißt
so wol aus Erfahrung als auch aus geometrischen .
Gründen, daß für jede Gattung der Strahlen das
Verhältniß des Brechungssinus zum Einfallssinus di“
unveränderlich sey *).
Da die Lehre von der Brechung durch ein Pris- v
ma bey manchen physikalischen Untersuchungen über
die Natur des Lichts so äußerst wichtig ist, so halte sin
ich es für nöthig, sie in möglichster Kürze beyzubrins |
gen. Es sey also (fig. 6.) abc ein auf die Are senk» ii
rechter Schnitt des Prima. In diesem werde der
Strahl fd nach de gebrochen, und fahre uach ek |
heraus. Das Brechungsverbältniß aus Luft in Glas *
sey 4: 1; die Neigungslothe beyder brechenden Flä m
chen seyen mn und mp, welche sich in dem Punkte ß
m schneiden. Weil diese Neigungslothe auf den Lis
nien ab und ac senkrecht sind, so machen sie mit das
einander eben denselben Winkel, als die Linien selbst, net!
oder es ist der Winkel 3 = a. Die Einfalls: und tnt
Brechungswinkel bezeichne man mit &, LZ, Y, € uf
Ueberdem ist noh 0-= H + y =. di
Fär das Brechungsverhältniß zt 1 hat man H
vermöge des Brechungsgeseßes 1. ln. [9 = ez zn din,
fin. e = 4. fin, y; II, y=a-- 2 “ "
Aus diesen drey Formeln ist man im Stande,
die drey Winkel Z, 7 und € zu finden, wenn &, a is:
und fipo
1) Optice, lib, I. part, I, prop, VI. P+ 525 [99