330 III. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr. iN
gewesen. Freylich hieng die Kenntniß hievon von der ZE
eigentlichen Beschaffenheit der Atmosphäre ab , von E 7
welcher damals noch ungemein wenig bekannt war. I n
Daher es auch nicht zu verwundern ist, daß alle Ers DU
findungen größtentheils untauglich sind. Die damalis /
gen Naturforscher waren zufrieden , ein Werkzeug zu Men
sehen , durch welches die Feuchtigkeit und Trockenheit R “
der umgebenden Luft angezeigt werden konnte 3 es fiel R
ihnen aber nicht ein, Erfahrungen anzustellen , unter a
welchen Umständen die Feuchtigkeit und Trockenheit IE
der Atmosphäre auf die hygroskopischen Substanzen wi
wirken , um auf solche Art zu sichern und festen Grunds |
säßen der Hygrometrie zu gelangen. Erst in den neus IN
ern Zeiten bey der Untersuchung meteorologischer Ers et und
scheinungen fühlte man das Bedürfniß , genauere und wendy
mehr vergleichbare Hygrometer zu besißen. Unerachs witt!
tet aller Bemühungen aber , die man sich deßwegen jegitiQ
gegeben ha? , ist doch dieser Gegenstand bey weitem ver Oral
noch nicht zu derjenigen Vollkommenheit gebracht , od die %
als es wohl zu wünschen wäre. Jn diesem Zeitraume femmen
sind folgende Hygrometer bekannt geworden. geen!
eder zee
Durch die Erfahrung, daß das Holz bey (egentt
feuchter und trockner Witterung eine Veränderung in die Bret
seiner Ausdehnung nach der Breite, nicht aber nach "Tr
der Länge erleidet, wurde Hautefeuille *) verans muß abn
laßt, folgendes Hygrometer zu erfinden, Es werden zwey hewert,
viereckte Leisten (tig. 36.) ab und cd von eichenem währt !
SJolze verfertigt, und an der einen Seite in der Mitte mn
Falzen gemacht , damit ein Paar Breter ungehindert Ein
darin sich hin und her bewegen lassen , so wie ohnge- Tredn
fähr der Deckel auf einem Kasten hin und her gescho- ;
ben werden kann. Diese beyden Breter sind von Tane beicrid
nen?
8) Pendule perpetuelle, 3 Paris 1678. 4. N